Nach zwei Niederlagen im Cup gegen die Kloten-Dietlikon Jets und in der Meisterschaft gegen die Nesslau Sharks sind die Urnerinnen zurück auf der Siegerstrasse. Sie überzeugen vor allem offensiv und setzen sich im Heimspiel gegen Lejon Zäziwil mit 10:5 durch.
Die Urnerinnen nahmen die Rückrunde mit 6 Punkten Vorsprung als klarer Tabellenführer in Angriff. Mit Lejon Zäziwil wartete allerdings gleich ein unbequemer Gegner. In der Hinrunde wurden die Emmentalerinnen auswärts nur knapp mit 6:5 Toren bezwungen. Die ersten zehn Spielminuten waren ausgeglichen, aber ereignisarm. Das Heimteam erarbeitete sich auch im Powerplay kaum nennenswerte Torchancen. In den zweiten 10 Minuten des Startdrittels zündete das Team von Headcoach Michal Rybka aber ein regelrechtes Feuerwerk. Luzia Kessler eröffnete in der 12. Spielminute mit einem Weitschuss den Torreigen. Lena Meier erhöhte auf Pass von Patricia Bitterli nach einer einstudieren Eckstossvariante auf 2:0. Nur wenig später stand Tamara Dubacher goldrichtig und verwertete nach einem Weitschuss von Jana von Rotz den Abpraller zum 3:0. In der 19. Minute war die Reihe an der ersten Sturmlinie um Center Romana Gemperle. Sabrina Ott setzte sich auf dem linken Flügel durch, passte in die Mitte zu Gemperle, diese sah die noch besser postierte Luzia Kessler, die den Ball direkt im Tor versenkte. Nur eine Zeigerumdrehung später schoss Jana von Rotz nach einer schönen Einzelleistung das 5:0.
Die Emmentalerinnen zeigten bereits kurz nach der Drittelspause die erwartete Reaktion und verkürzten auf 5:1. Das Heimteam brauchte einige Minuten um offensiv wieder Fahrt aufzunehmen. In der 28. Minute stellte Teamcaptain Sabrina Rüttimann den Fünftorevorsprung mit einem schönen Schuss in hohe Torecke wieder her. In der Folge zeigte sich das Heimteam defensiv oftmals unkonzentriert. Den Gegnerinnen wurde generell zu viel Platz zugestanden. Lejon liess sich nicht zweimal bitten und verkürzte bis zur zweiten Drittelspause auf 6:3. Kurz nach Wiederanpfiff sorgte Franziska Furrer für eine Premiere. Perfekt lanciert von Sabrina Rüttimann erzielte die junge Urner Verteidigerin ihr erstes, vielumjubeltes Saisontor. «Das Tor bedeutet mir sehr viel. Ich habe die ganze Saison hart gekämpft und wurde nun belohnt. Zu sehen, wie sich das Team für mich freut, ist unvergesslich» so die Torschützin.
Das achtplatzierte Zäziwil gab sich aber weiterhin nicht geschlagen und überzeugte mit grosser Moral. Mit zwei Weitschusstoren innerhalb von nur drei Minuten hielten sich die Gäste weiterhin im Spiel. Ein Powerplay gab den Urnerinnen die Chance, die Partie definitiv in die richtige Bahn zu lenken. Romana Gemperle liess sich nicht zweimal bitten und erhöhte auf Pass von Nikol Drabekova auf 8:5. Nun war der Bann gebrochen. In der 59. Minute traf Lena Meier auf Pass von Jana von Rotz in Unterzahl ins leere Tor. Den Schlusspunkt setzte Nikol Drabekova, die nach einer sehenswerten Einzelleistung eine Sekunde vor Spielschluss zum 10:5 einschoss. Mit diesem Sieg bleiben die Urnerinnen mit sechs Punkten Vorsprung weiterhin Tabellenführer. «Wir konnten heute nicht unser gewohntes Leistungsniveau abrufen und kassierten insbesondere zu viele Gegentore. Die gute Teamstimmung hilft uns, auch nach Rückschlägen positiv zu bleiben und weiter vorwärts zu denken», so die Bilanz von Franziska Furrer nach Spielschluss. Am Sonntag, 1. Dezember 2024 treffen die Urnerinnen zuhause in der energieUri Arena auf die Chilis Rümlang-Regensdorf. Die Zürcherinnen belegen aktuell den 6. Tabellenplatz. Anpfiff ist um 17.00 Uhr.