Ein erkämpfter Punkt auf das Konto von Floorball Uri schwarz
Die zweite Runde der Juniorinnen B fand am 17.10.2020 in Hünenberg statt. Gleich das erste Spiel des Tages bestreitet das Team B schwarz gegen Floorball Obwalden. Die frühe Uhrzeit war bei den Spielerinnen noch sichtlich spürbar, so dass wir früh mit 0:1 ins Hintertreffen fielen. In der achten Spielminute war es Lynn Aeschlimann die mit einem sehenswerten Solo den Ausgleich realisierte. Rund eine Minute später wurde uns ein Freischlag zugesprochen. Jana Arnold verwandelte den Pass von Anina Arnold gekonnt zur erstmaligen Führung. In der Hälfte der ersten Halbzeit entwischte Fiona Furrer ihrer Gegenspielerin hinter dem eigenen Tor und erhöhte den Score auf 3:1. Es war erneut Jana Arnold, die in der 12. Minute auf 4:1 erhöht. Rund 6 Minuten vor der Pausensirene kassierten wir einen unglücklichen Doppelschlag. Ines Jauch brach uns die erneute Führung bevor wir vor der Pause einen weiteren Treffer in Kauf nehmen mussten.
Leider gerieten wir in der zweiten Halbzeit erneut sehr schnell mit 5:6 in Rückstand. Drei Minuten später mussten wir sogar das 5:7 hinnehmen. Weil wir uns wieder auf das Wesentliche konzentrierten, wurde das Spiel intensiver und wir kamen erneut zu unseren Chancen. So ist es nicht abwegig, dass Jana Arnold auf Pass von Celine Schuler den Rückstand auf 6:7 verkleinerte. 4 Minuten später mussten wir den 2-Tore-Rückstand erneut hinnehmen. Unser Youngster Fiona Furrer lancierte Ines Jauch. Die Druckphase seitens Uri beeindruckte das gegnerische Team, weshalb sie 5 Minuten vor Schluss ein Timeout beim Schiedsrichter anforderten. Dieses Timeout hat unseren Spielerinnen sehr gutgetan. Fiona Furrer traf 3 Minuten vor Schluss zum 8:8 Endstand.
Viele kleine Fehler bestrafen sich
Der zweite Match des Tages für das Team schwarz verlief weitaus weniger nach Plan. Wie zuvor verschliefen wir den Start und mussten schon früh einem Tor nachjagen. Es haperte an vielen Qualitätsmerkmalen. Die wenigen Abschlüsse, die wir hatten, wollten am stark aufspielenden Goalie der White Indians nicht vorbei. Somit ist es auch nicht erstaunlich, dass die Anzeigetafel zum Pausentee mit 2:0 aufleuchtete.
Obwohl bereits nach einer Minute ein weiterer Ball hinter die Torlinie von Floorball Uri landete, schien die Pausenansprache der Trainerinnen Wirkung zu zeigen. Die kleinen Sachen wurden über grosse Strecken nennenswert besser umgesetzt. Aber auch in dieser Halbzeit wollte der Ball nicht hinter die Torlinie der gegnerischen Mannschaft. 5 Minuten vor Schluss stand es 5:0 für die White Indians. 2:29 vor Schluss pfiff der Schiedsrichter mitten auf dem Spielfeld einen Freischlag für uns. Celine Schuler fasste sich ein Herz und versenkte den Ball im Netz der Gegnerinnen zum 5:1 Schlussresultat.
Fazit der Trainerinnen: «Das Team zeigte eine ausgesprochen starke Leistung im ersten Match. Während bei den Gegnerinnen vor allem nur eine Spielerin auffiel, konnte bei uns jede Spielerin Scorerpunkte sammeln. Nachdem Obwalden zwei Spiele später gegen Hünenberg gewann war die Leistung unsere Juniorinnen noch höher zu werten. Im zweiten Spiel hatten einige Spielerinnen kleinere Verletzungen, was wahrscheinlich auch einen kleinen Einfluss auf das Spiel hatte. Schlussendlich können wir mit dem Punkt aber sehr zufrieden sein. Nun heisst es im Training wieder weiterarbeiten und sich stetig verbessern.»
Schützenfest für das B gelb
Um 13:35 Uhr stand dann schliesslich das B gelb zum ersten Mal im Einsatz. Das lange Warten hatte einen negativen Effekt auf die Spielerinnen, denn bereits nach 50 Sekunden liegt der Ball hinter der Torlinie von Floorball Uri, was die Spielerinnen wachgerüttelt hat. In der 3. Minute riss Sofia Deplazes zum Solo an und Tamara Dubacher verwertete den Pass gekonnt zum Ausgleich. Von da an lief die Tormaschinerie wie am Schnürchen. In der 7. Minute war es zweimal Lorena Arnold die den weissen Kobold im Tor unterbrachte. Zwei Minuten später erhöhten Flavia Bissig und Tamara Dubacher auf 5:1. Zur Hälfte der ersten Halbzeit war es Luana Ulrich welche den Pass von Flavia Bissig verwertete. In den darauffolgenden 7 Minuten schoss Sofia Deplazes gleich vier Tore in Folge. Dabei waren bei einem Tor aufgrund einer Zweiminutenstrafe nur zwei Urnerinnen auf dem Feld. In der 18. Minute war es Selina Baumann die ihren ersten Treffer des Tages mit einem Backhand «Buäbätrickli» realisierte, ehe Tamara Dubacher mit zwei weiteren Treffern den 13:1 Pausenstand klar machte.
Doch einfach so gaben sich die Gegnerinnen nicht geschlagen. Kurz nach Wiederanpfiff nutzte der UHC Wolhusen eine Lücke in der Defensive von Floorball Uri und schob den Ball ein zweites Mal über die Torlinie. Die Urnerinnen liessen sich deshalb nicht von ihrer Torlaune abbringen. Es war erneut Tamara Dubacher die zwei schöne Pässe von Lorena Arnold und Flavia Bissig im gegnerischen Netz versenkte, ehe Lorena Arnold (Pass Sofia Deplazes) das Score auf 16:2 erhöhten. Eine Minute später musste Selina Baumann den präzisen Pass von Franziska Furrer nur noch einschieben, um einen weiteren Treffer zu generieren. In der 32. Minute sammelte Sofia zwei weitere Treffer auf ihrem Konto. Lorena Arnold hatte vom Toreschiessen noch nicht genug und katapultierte den weissen Kobold drei Minuten später zum zweiten Stängeli hinter die Torlinie. Ab der 36. Minute fielen drei Tore im Halbminutentakt. Tamara Dubacher, Lorena Arnold (Pass Tamara Dubacher) und Selina Baumann (Pass Franziska Furrer) waren die glücklichen Schützinnen. Genau eine Minute vor Schluss traf das Kämpferherz des Tages, Franziska Furrer auf Pass von Lorena Arnold zum 24:2 Schlussresultat.
Schwierigkeiten dem Gegner unser Spiel aufzuzwingen
Den Abschluss dieser Turnierrunde machte ebenfalls ein Urner Team. Vor dem verdienten Wochenende musste das Team B gelb noch gegen die Power Waves Buochs antreten. Es waren noch keine 60 Sekunden gespielt als Selina Baumann die gegnerische Torfrau bereits zum ersten Mal bezwang. Der nächste Treffer der Urnerinnen liess lange auf sich warten. Erst in der 8. Minute war es das Duo Sofia Deplazes und Tamara Dubacher die den zweiten Treffer für die Urnerinnen protokollierten. In der 9. Minute waren es Lorena Arnold und Franziska Furrer die auf der Anzeigetafel das 4:0 aufleuchten liessen. Keine Minute später präsentierte Lorena Arnold ihre Spezialität und beförderte den Ball via «Buäbätrickli» ins Netz. Dieselbe Spielerin wurde 5 Minuten später von Tamara Dubacher lanciert und der Ball zappelte bereits zum 7. Mal im Tor von Power Waves Buochs. 25 Sekunden vor der Pause netzte Sofia Deplazes das Zuspiel von Tamara Dubacher zum 8:0 ein.
Die Anforderungen der Trainerinnen, die Gegnerinnen noch mehr unter Druck zu setzen und den Ball schneller laufen zu lassen konnte zwar nicht wunschgemäss umgesetzt werden. Dennoch vermochte Tamara Dubacher nach einem Solo über das ganze Feld einen weiteren Treffer für die Urnerinnen zu realisieren. 50 Sekunden später startete Flavia Bissig ein ähnliches Solo, passte auf Selina Baumann welche den Ball gekonnt versenkte. Das «Stängeli» gelang Sofia Deplazes aus der Ecke. In der 30. Minute traf Tamara Dubacher auf Zuspiel von Sofia Deplazes. Drei Minuten später dann der Urner Doppelschlag. Zuerst profitiert Sofia Deplazes von einem Fehler der Gegnerinnen und dann läuft Franziska Furrer zum Solo an. Erneute drei Minuten später traf Flavia Bissig zum 14:0, worauf ein erneuter Urner Doppelschlag folgte. Selina Baumann und Sofia Deplazes (Pass Lorena Arnold) trafen innerhalb von 30 Sekunden. Rund eine Minute vor Schlusspfiff packte Lorena Arnold erneut die Gelegenheit ihre Spezialität unter beweis zu stellen und bezwang die gegnerische Torfrau erneut. In der letzten Minute versorgte Flavia Bissig auf Pass von Franziska Furrer den Ball ein letztes Mal an diesem Tag im Netz. Mit einem 18:0 konnte die Urner Torfrau, Louise Gnos ihren ersten Shotout feiern.
«Die Tormaschinerie lief wie am Schnürchen. Die Spielerinnen waren in Torlaune und das merkte man ihnen auch an. Schade war nur, dass wir teilweise den Start verschlafen und so unnötige Gegentreffer in Kauf nehmen mussten. Trotzdem ist es wichtig, dass man die Siege nicht auf die leichte Schulter nimmt und weiterhin hart arbeitet, um die angestrebten Ziele zu realisieren.»
