Die C-Juniorinnen Gelb von Floorball Uri haben am Samstag den 25.09.2021 ihre erste Runde der diesjährigen Meisterschaft in Richterswil bestritten. Die Gegner waren der UHC Einhorn Hünenberg und die White Indians Inwil-Baar.

Uri Gelb zeigt hervorragende Moral
In der ersten Partie wartete mit dem UHC Einhorn Hünenberg bereits ein hochkarätiger Gegner, waren die Einhörner doch in den letzten Jahren jeweils das Mass aller Dinge bei den C-Juniorinnen. Die jungen Urnerinnen liessen sich jedoch nicht vom grossen Namen des Gegners einschüchtern und legten gleich los wie die Feuerwehr. Die Gegnerinnen wurden zu Beginn regelrecht eingeschnürt, was im Führungstreffer von Leandra Schelbert endete, welche ein herrliches Kombinationsspiel mit dem Urner Captain Ottavia Schmid aufzog und kaltschnäuzig ins weite Eck traf. Anschliessend kamen auch die Gegnerinnen besser ins Spiel und scheiterten mal für Mal an der grossartig aufspielenden Torhüterin Jana Gisler. Nach neun Minuten war jedoch auch sie machtlos, als die Gegnerinnen eine kleine Unsicherheit ihrer Vorderleute ausnutzen konnten. Geschockt von diesem Gegentreffer, folgte eine kurze Schwächephase von vier Minuten, in denen den Einhörnern nahezu alles gelang und sie auf 5:1 davonzogen. Das war zu viel für das Trainerduo Lisa Schillig und Pascal Loosli, es war Zeit für ein Time-Out. Es wurden offensichtlich die richtigen Worte gefunden, denn die jungen Stiere zeigten wieder ihre Hörner und begannen den Gegner wieder zu dominieren. Schliesslich konnte Ladina Epp fünf Minuten vor der Pause den zweiten Urner Treffer erzielen.
Nach der Pause war jedem in der Halle klar, dieses Team gibt niemals auf und nach dem zweiten Treffer von Leandra Schelbert nach zwei Minuten powerten die Urnerinnen weiter. In der 30. Minute löste Clara Deplazes (Assist: Ladina Epp) mit dem Anschlusstor weitere Jubelstürme auf der Bank aus, nur um dann drei Minuten später unter noch grösserem Jubel auszugleichen. Das Momentum war nun klar auf Seiten der Urnerinnen die nun kämpften wie ihr Wappentier. Tatsächlich wurde der Aufwand drei Minuten vor Schluss noch belohnt, Leandra Schelbert traf mit einem Abpraller, den Celina Heinzer provoziert hatte. Die Einhörner warfen nun auch alles nach vorne und stürmten ohne Torhüterin an, doch die Urnerinnen verteidigten mit allem was sie konnten und blockten Schuss um Schuss, bis der Schlusspfiff ertönte und der Sieg nach dieser tollen Aufholjagd bejubelt werden konnte.

Abnutzungskampf knapp verloren
Die zweite Partie begann erneut mit einem Paukenschlag, jedoch nicht mit einem Treffer für Uri, sondern mit einem Treffer für die White Indians. Und wie in der ersten Partie, waren die Urnerinnen anschliessend in einer Schockstarre, was in zwei weiteren Gegentoren mündete. Die Partie war von da an ein munteres auf und ab, mit teilweise sehr hart geführten Zweikämpfen. Nach sieben Minuten wurde die kämpferische Leistung ein erstes Mal belohnt, Celina Heinzer traf auf Pass von Leandra Schelbert zum 1:3 und wie in der ersten Partie wollten die Urnerinnen sofort nachlegen. Innerhalb von einer Minute trafen Ladina Epp und Leandra Schelbert, nach einem genialen Pass von Ottavia Schmid über das ganze Feld, zum umjubelten Ausgleich. Der Pausenpfiff war für die Gegnerinnen eine Erlösung, da die jungen Urnerinnen kaum mehr zu bremsen waren.
Mit dem ersten Angriff in der zweiten Hälfte konnte Celina Heinzer erneut einnetzen. Die Freude über die erste Führung hielt jedoch nicht lange. Nach vier Minuten stand es bereits wieder unentschieden, doch gegen diesen Spielstand hatte Clara Deplazes (Assist: Jana Spiess) etwas einzuwenden und knallte das Spielgerät nach einem Freistoss in die Maschen des Tores. Doch wie zuvor liessen sich die Indians nicht abschütteln und legten in sechs Minuten nochmals drei Tore nach und lagen 7:5 in Führung. Es war erneut Zeit für ein Time-Out und wie in der ersten Partie zeigte es Wirkung: Leandra Schelbert mit einem tollen Solo und Jana Spiess mit einem Kracher aus dem Hinterhalt glichen die Partie wieder aus. Anschliessend konnten sich die Urnerinnen bei ihrer Torhüterin Leonie Bunschi bedanken, welche mit sensationellen Paraden das Spiel ausgeglichen hielt. Doch vier Minuten vor Schluss fand ein Schuss der Indians doch noch den Weg an ihr vorbei. Nun warfen die jungen Stiere nochmals alles nach vorne, was sich leider nicht auszahlte, da die Indians noch mit zwei Kontertoren den Sieg holten.

«Gekämpft bis zum Umfallen»
Das Trainerduo Lisa Schillig und Pascal Loosli zeigte sich nach diesen intensiven Matches schwer beeindruckt von ihrer Truppe: «In beiden Partien gaben unsere Girls sich in keiner Sekunde auf und glaubten immer an sich und ihr Team. Mit den Leistungen heute können wir trotz der knappen Niederlage sehr zufrieden sein und darauf wollen wir aufbauen, denn die Saison ist noch lang.»

Für Uri Gelb spielten: Bunschi Leonie, Gisler Jana; Arnold Alissa, Baumann Alissa, Deplazes Clara (3), Epp Ladina (2), Heinzer Celina (2), Schelbert Leandra (5), Schmid Ottavia, Spiess Jana (1)