Das dritte Spiel der Ligaqualifikation gewann das Damen I Team von Floorball Uri mit einem 3:2 Sieg nach Penaltyschiessen.
Im Vergleich zu den ersten zwei Partien zeigte sich den Fans eine nervöse Mannschaft. Durch die zurückhaltende Spielweise ergab sich ein ausgeglichenes erstes Drittel. Der Ballbesitz wurde oftmals leichtfertig verspielt. Im zweiten Drittel kamen die Urnerinnen hingegen vermehrt zu guten Torchancen. Die Führung in der 21. Minute gab dem Team zusätzliche Sicherheit. Durch einen weiten Pass von Sabrina Rüttimann konnte Lucie Ming angespielt werden, welche sich eine solche Gelegenheit nicht entgehen liess. Trotz dem hohen Druck dieses Spieles konnte sie ihre stahlharten Nerven bewahren und den Ball im Tor versenken. Trotz des Treffers blieb das Spiel weiterhin ausgeglichen. Die Gegnerinnen aus Visp kamen vermehrt auch zu Torchancen, welche durch Torhüterin Anna-Lena Arnold jedoch vereitelt wurden. In der 28. Minute gelang es sich Kristina Schärer in einer Kontersituation loszureissen und die freistehende Bellinda Wüthrich zu assistieren. Diese verwandelte die 1 gegen 1 Situation solide zum 2:0.


Aberkanntes Tor erschwert die Lage
Visp hatte nach zwei Niederlagen und erneutem Rückstand definitiv nichts mehr zu verlieren und suchte nur noch die Offensive. Bereits kurz nach Drittelbeginn erzielten die Walliserinnen nach einer unübersichtlichen Situation den Anschlusstreffer. Uri stand defensiv solid, unnötige Ballverluste sorgten aber immer wieder zu heiklen Situationen. Knapp acht Minuten vor Schluss konnte Visp ausgleichen und somit zur Verlängerung verzögern. Die Verlängerung war ein Emotionaler Kampf. Beide Teams hatten Chancen, um das Spiel für sich zu entscheiden. Am nächsten waren die «Tells-Töchter» mit einer Aktion von Bellinda Wüthrich, welche einen vermeintlichen Siegestreffer erzielen konnte. Nach etlichen Diskussionen wurde dieser jedoch von den Spielleitern wieder aberkannt. Die Begründung: Es soll ein Stockschlag vorausgegangen sein. Dieses Foul war jedoch den zahlreichen anwesenden Fans sowie der Videokamera entgangen. Dementsprechend stiess die Fehlentscheidung auf wenig Verständnis und erhitze die Gemüter.


Ligaerhalt dank Penaltystechen
Da die Partie nicht in der Verlängerung entschieden werden konnte, kam es zum alles entscheidenden Duell im Penaltyschiessen. Für Uri trafen Sabrina Rüttimann und Bellinda Wüthrich. Visp traf nur einmal, was besonders Best Player Anna-Lena Arnold zu verdanken ist, welche unglaublich parierte und ihr Geschick aufblitzen liess. Spielerisch konnte sich das Team von Floorball Uri an diesem Abend nicht beweisen, jedoch war die Kampfbereitschaft sowie der nötige Biss vorhanden. Schlussendlich liessen sich die «Stiere» weder von den Gegnerinnen noch vom unglücklich agierenden Schiedsrichterpaar düpieren und gewannen die Serie verdient mit 3 zu 0 Siegen. Gemäss den Trainern haben die letzten sechs Wochen für die verkorkste Saison entschädigt. Es habe Spass gemacht das Team zu Coachen und die positiven Ergebnisse haben das Team zusammengeschweisst. Der Ligaerhalt war enorm wichtig und dient als eine gute Basis für die Meisterschaft im September 2022. Die neue Heimarena in Amsteg hat schliesslich einen Nationalliga-Verein verdient.


Für Uri spielten: Anna-Lena Arnold (T), Milena Näf (T), Carmen Reding, Adriana Wey, Lucie Ming (1), Laura Müller, Svenja Schuler, Erja Seeholzer, Sabrina Rüttimann, Patricia Bitterli, Lara Gnos, Jasmin Gnos, Melanie Gnos, Livia Dössegger, Linda Rogenmoser, Bellinda Wüthrich (1), Anja Loretz, Kristina Schärer, Selina Müller, Nathalie Gärtner, Alessia Magagnino, Jael Brönnimann
Betreuer/Trainer: Roman Imhof, Beat Müller, Florian Achermann und Roger Metry