Die NLB Frauen verlieren sowohl auswärts gegen St. Gallen sowie auch das Heimspiel gegen Basel. Durch die beiden Niederlagen verpassen die Urnerinnen den Sprung auf die vorderen Tabellenplätze. Nach fünf Siegen in Serie kam das Auswärtsspiel gegen den unbestrittenen Tabellenführer Waldkirch-St. Gallen für Floorball Uri eigentlich zum richtigen Zeitpunkt. Die Floorballerinnen starteten denn auch mit viel Selbstvertrauen. Nach einem torlosen Startdrittel schoss Verteidigerin Elvira Lövén ihre Farben in der 24. Spielminute in Führung. Die Freude war allerdings von kurzer Dauer. Nur 25 Sekunden später trafen die St. Gallerinnen zum 1:1 Ausgleich. Es kam noch bitterer für die Urnerinnen. Bis zur zweiten Drittelspause erhöhten die Ostschweizerinnen auf 3:1. Im letzten Spielabschnitt gestaltete sich das Spiel offener. Nachdem das Heimteam mehrmals an der Torumrandung scheiterte, verkürzte Captain Sabrina Rüttimann auf Pass von Nikol Drabekova auf 3:2. Erneut wurde die Hoffnung auf einen Punktgewinn aber rasch zerstört. St. Gallen erzielte in der 57. Spielminute den vorentscheidenden Treffer zum Schlussresultat von 4:2. 

 

Schwacher HeimauftrittNur 24 Stunden später traten die Urnerinnen in der heimischen energieUri Arena in Amsteg gegen das zweiplatzierte Team aus Basel an. Einmal mehr in dieser Saison gerieten die Floorballerinnen bereits früh ins Hintertreffen. Nach nur 24 Sekunden gingen die Gäste aus Basel in Führung. Das Heimteam konnte nicht reagieren und liess zwei Überzahlsituationen erfolglos verstreichen. In der 23. Minute spielte sich Uris Sturmduo Rüttimann/Drabekova gekonnt durch die gegnerische Abwehr. Sabrina Rüttimann verwertete das Zuspiel von Nikola Drabekova aus kurzer Distanz sicher. Die Schützlinge des Trainerduos Kessler/Rybka traten aber weiterhin sehr zerfahren auf. Das Spiel war geprägt von ungenauem Passspiel, schwachen Torabschlüssen und zahlreichen Stellungsfehlern in der Defensive. So war es nicht verwunderlich, dass die Baslerinnen diese Unzulänglichkeiten nutzten und bis zum Drittelsende auf 1:3 erhöhten. Im letzten Drittel ging es im gleichen Trott weiter. Nach einem weiteren Gegentreffer zum 1:4 bäumten sich die Urnerinnen noch einmal auf. Innert drei Minuten verkürzten Nikol Drabekova und Tamara Dubacher auf 3:4. Zu mehr reichte es nicht. Mit zwei weiteren Treffern brachte Basel den Sieg schlussendlich über die Zeit. 

 

Nach einer fulminanten Serie mit fünf Siegen wurden die Floorballerinnen kurz vor der Weihnachtspause arg gebremst. Bitter ist vor allem die Erkenntnis, dass man nicht an übermächtigen Gegnerinnen, sondern vielmehr am eigenen Unvermögen scheiterte. Will man im Kampf um das Heimrecht in den Playoffs weiterhin ein Wörtchen mitreden, ist eine klare Leistungssteigerung nötig. Die Meisterschaft wird am 6. Januar 2024 mit einem Auswärtsspiel in Appenzell fortgesetzt. Die Ostschweizerinnen sind unmittelbar hinter den Urnerinnen auf Rang 7 klassiert.