Das Rennen um die begehrten Playoffränge ist hart umkämpft. Mittendrin das Team aus Visp. Nach einem schwachen Saisonstart konnten die Walliserinnen in den letzten Wochen mehrmals punkten und sich die Chance auf eine Playoffteilnahme wahren. Floorball Uri hat die Teilnahme an den Playoffs bereits frühzeitig sichergestellt. Mit guten Ergebnissen in den letzten drei Qualifikationsrunden können die Floorballerinnen gar unter die Top 4 vorstossen und mit einem Heimspiel in die Playoffs starten. 

 

Trotz frühem Rückstand Ruhe bewahrt

Visp startete furios und ging nach nur 20 Sekunden mit 1:0 in Führung. Ein Weckruf für das Team der Coaches Kessler/Rybka – zumindest im Defensivverhalten. Offensiv taten sich die Urnerinnen während des gesamten Startdrittels schwer. Das Pausenresultat von 1:0 war die logische Folge. Der Spielverlauf weckte Erinnerungen an die Vorrunde. Visp war bereits in der energieUri Arena ein zäher Gegner und konnte sich schlussendlich in der Verlängerung mit 5:6 durchsetzen. Entscheidend war damals die Konterstärke Visps. Uri war somit gewarnt und setzte auch im zweiten Drittel nicht alles auf eine Karte. In der 28. Minute brachen die beiden Topscorerinnen Nikol Drabekova und Sabrina Rüttimann den Bann. Der Ausgleichstreffer veränderte das Ergebnis auf der Anzeigetafel, nicht aber den Spielverlauf. Beide Teams konzentrierten sich weiterhin auf ihre Defensive und gingen kaum Risiken ein. Somit wurde die Entscheidung zwangsläufig in den Schlussabschnitt vertagt. 

 

Sieg dank Leistungssteigerung

Im Schlussabschnitt erarbeiteten sich die Urnerinnen bereits früh ein Chancenplus. Nach einer ungenutzten Überzahlsituation führte eine sehenswerte Passstaffette über Lucie Ming, Nikol Drabekova und Elvira Lövén zum 1:2 Führungstreffer. Fünf Minuten vor Spielende schickte Teamcaptain Sabrina Rüttimann ihre Sturmpartnerin Nikol Drabekova auf die Reise. Diese zog von der Bande in die Mitte und traf in ihrer gewohnten Manier zum 1:3. Es war bereits der 25 Saisontreffer der 18-jährigen Slowakin, die im Anschluss an die Partie als beste Spielerin ausgezeichnet wurde. 

 

«Der Sieg geht aufgrund der Spielanteile und der Anzahl Torchancen absolut in Ordnung. Der frühe Rückstand hat uns nicht aus dem Konzept gebracht. Wir standen defensiv sehr stabil. Schön, dass uns auch mal drei Tore reichten, um ein Spiel zu gewinnen», meinte Coach Michal Rybka nach dem Spiel mit einem Schmunzeln. 

 

Floorball Uri geniesst in den letzten beiden Qualifikationsrunden Heimrecht. Am Samstag gastiert das viertplatzierte Nesslau in der energieUri Arena in Amsteg. Uri belegt mit nur einem Punkt Rückstand auf die Ostschweizerinnen den 5. Platz. Das Spiel ist für das Heimrecht in den Playoffs demtensprechend wegweisend.