Die C-Juniorinnen Schwarz von Floorball Uri haben am Samstag den 27.01.2024 ihre sechste Runde der diesjährigen Meisterschaft in Oberarth bestritten. Die Gegnerinnen waren die Fight Pigs Gersau und die White Indians Inwil-Baar.

Uri Schwarz spielt in der Stärkeklasse B (Challenge Round)

 

Erbitterter Kampf im «Büürehofderby»

 

Der Start frühmorgens in die erste Partie gelang den Urnerinnen sensationell. Nach 15 Sekunden konnte bereits das erste Mal gejubelt werden. Jael Gnos übergab den Ball hinter dem eigenen Tor an Olivia Infanger, welche mit einem unwiderstehlichen Sololauf die Gegnerische Hintermannschaft steinalt aussehen liess und gekonnt zur Führung traf. Und es kam sogar noch besser für Gelb-Schwarz, denn in der fünften Minute breitete sich erneut Jubel auf der Bank und bei den mitgereisten Fans aus. Leona Abplanalp legte auf für Jana Hänni und diese versenkte das Spielgerät mit einem platzierten Schuss im Netz. Doch die Freude wich schnell der Ernüchterung, denn die Fight Pigs konnten umgehend den Anschlusstreffer erzielen. Trotz guten Abschlussmöglichkeiten konnten die jungen Stiere die Führung in den nächsten Minuten nicht ausbauen. In der 12. Minute stellten die Fight Pigs die Partie mit einem Doppelpack innert 30 Sekunden plötzlich auf den Kopf. Die Urnerinnen reagierten jedoch so, wie man es von ihnen in dieser Saison kennt, nämlich postwendend. Zuerst konnte Olivia Infanger mit einem tollen Freistosstreffer den Ausgleich erzielen und nur eine Minute später gingen die jungen Stiere wieder in Führung. Mona Imhof lancierte Leona Abplanalp, welche den Ball mit einem Direktschuss in den Netzhimmel katapultierte. Doch auch die Fight Pigs liessen sich nicht abschütteln und kamen ihrerseits mit einem weiteren Doppelpack in den letzten Minuten zur 4:5 Pausenführung.

Nach der Pause schien Langezeit nahezu alles gegen Gelb-Schwarz zu laufen. Die vielen Abschlüsse fanden entweder den Weg zum Tor nicht oder sie wurden die Beute der gegnerischen Abwehr. Und auf der Gegenseite musste die stark spielende Urner Torhüterin Lina Kluser mal für mal für ihre geschlagene Hintermannschaft eingreifen. Bis zur 36. Minute konnten die Fight Pigs die Führung jedoch auf 4:8 ausbauen. Doch kaum starteten die effektiven Spielminuten meldete sich Gelb-Schwarz wieder zurück. Jana Hänni eroberte den Ball und hämmerte in sehenswert ins Lattenkreuz. Die wiedergewonnene Hoffnung verleitete die Urnerinnen zu etwas viel offensivdrang und so gelangen den Fight Pigs noch zwei Kontertore zum 5:10 Endstand.

 

Zuviel Energie verbraucht

Wie bereits in der ersten Partie waren es erneut die Gelb-Schwarzen, welche über das erste Tor jubeln konnten. Olivia Infanger sah, wie sich Leona Abplanalp im Slot freistellte und spielte sie mit einem präzisen Querpass an. Und schon stand es 1:0. Doch auch dann kam die Wiederholung der ersten Partie, den die White Indians reagierten sofort und konnten mit einem Doppelschlag in der fünften Minute auf 1:2 stellen. Nun wirkten die jungen Stiere etwas verunsichert und so überraschte es nicht, dass die White Indians in der zehnten Minute zum dritten Mal jubeln konnten. Nun war das Momentum endgültig auf die Seite der Gegnerinnen gefallen. Jedoch stand ihnen Mal für Mal das Urner Bollwerk im Tor, Captain Lea Bissig, im Weg um die Führung weiter auszubauen. Somit ging die Partie mit 1:3 aus Urner Sicht in die Pause.

Die White Indians kamen besser in die zweite Hälfte und konnten mit zwei frühen Toren den Vorsprung auf vier Tore ausbauen. Was jedoch dann folgte war mehr als sehenswert. Da einige Spielerinnen krank und verletzt ausfielen musste jeweils die Urner Ersatztorhüterin als Feldspielerin mitspielen. Und in die in dieser Partie spielende Lina Kluser schoss ein Tor der Marke Tor des Jahres. Als eine Gegenspielerin auslösen wollte, fing sie den Pass ab und zog ansatzlos direkt ab und zimmerte das Spielgerät in den Winkel zum zweiten Urner Treffer. Nun waren die jungen Stiere wieder dran und warfen folglich erneut alles nach vorne. Die nun vernachlässigte Defensivarbeit von Gelb-Schwarz wurde jedoch von den Gegnerinnen eiskalt bestraft und so kamen sie zu sieben weiteren Treffern bis zum Schlusspfiff und somit verlor Uri Schwarz diese Partie mit 2:12.

 

«Puste reichte nicht für zweite Hälften»

Das Trainerduo Laura Müller und Pascal Loosli war heute trotz den beiden Niederlagen stolz auf ihre Schützlinge: «In beiden Partien konnten wir die erste Hälfte mehr als nur ausgeglichen gestalten. Jedoch wurde jeweils in der zweiten Hälfte deutlich, dass unseren Girls die Puste ausging, was definitiv auch mit den kurzfristigen Krankheitsbedingten Ausfällen zusammenhing. Wir werden nun weiterhin hart arbeiten, um die Saison mit einem Erfolgserlebnis im letzten Turnier erfolgreich abzuschliessen.»

Mit diesen zwei Niederlagen rutscht Floorball Uri Schwarz auf dem vierten Tabellenplatz der Stärkeklasse B.

 

Für Uri Schwarz spielten: Bissig Lea, Kluser Lina (1); Abplanalp Leona (2), Arnold Noemi, Gnos Jael, Hänni Jana (2), Imhof Mona, Infanger Olivia (2), Khadka Rani