Die Urnerinnen führen in der Viertelfinal-Serie gegen Basel mit 2:1 Siegen. Am Wochenende fällt die Entscheidung. Das vierte Duell findet am Samstag in der energieUri Arena in Amsteg statt. 

Eigentlich war die Rollenverteilung aufgrund der Platzierungen in der Qualifikation klar - Basel Favorit, Uri Aussenseiter. Nach drei Playoffspielen zeigt sich aber ein anderes Bild. Sämtliche Aufeinandertreffen waren sehr ausgeglichen und hart umkämpft. Nach dem überraschenden 3:6 Auswärtssieg vor zwei Wochen in Basel, legten die Floorballerinnen im Heimspiel am Samstag nach und gewannen eine unterhaltsame Partie mit 5:3. 

 

Sieg nach schwachem Start

Basel wollte die Startniederlage sichtbar vergessen machen und übernahm von Beginn an das Zepter. Den Urnerinnen gelang anfänglich wenig. Neben der fehlenden Präzision im Abschluss fehlte auch die Ruhe im Spielaufbau. Die Urnerinnen waren mit dem 0:1 Rückstand nach 20 Minuten gut bedient. Das zweite Drittel startete ähnlich. Erneut war es die bestens aufgelegte Nathalie Stocker, die nach 34 Spielminuten zum 0:2 für Basel traf. Dank Uris Torhüterin Milena Näf konnte das Heimteam den Schaden begrenzen. Und es kam noch besser. Kurz vor der Pausensirene erzielte Lena Meier auf Pass von Patricia Bitterli den Anschlusstreffer zum 1:2. Das Schlussdrittel startete furios. Mit einem Doppelschlag innert 47 Sekunden drehte das Heimteam das Spiel. Sabrina Rüttimann (Assist Tamara Dubacher) und Patricia Bitterli (Assist Linnéa Brandt) trafen zur erstmaligen Führung. Basel reagierte prompt und glich in der 47. Minute zum 3:3 aus. Die Urnerinnen hatten nun aber mehr vom Spiel und kamen immer wieder zu gefährlichen Torchancen. Eine solche nutzte Topscorerin Nikol Drabekova (Assist Tamara Dubacher) zum vielumjubelten 4:3. Basel ersetze in der Schlussphase die Torhüterin durch eine sechste Feldspielerin. Erneute war es Nikol Drabekova, die von einem Befreiungsschlag der Urner Verteidigung profitieren konnte und den Ball im leeren Tor zum siegsichernden 5:3 versenkte. 

 

Ärgerliche Auswärtsniederlage

Tags darauf standen sich die beiden Teams in Basel erneut gegenüber. Die Baslerinnen standen mit dem Rücken zur Wand und mussten das Spiel unbedingt gewinnen. Dementsprechend offensiv startete das Heimteam. Das Risiko wurde bereits in der Startphase mit dem frühen Führungstreffer belohnt. Die Urnerinnen reagierten vehement. Zuerst verwandelte Captain Sabrina Rüttimann einen Strafstoss routiniert. Anschliessend erhöhte Nikol Drabekova mit zwei präzisen Abschlüssen auf 1:3. Leider war aber nicht nur die Verteidigung von Basel weniger diszipliniert als am Vorabend. Auch die Urnerinnen liessen ihren Gegenspielerinnen immer wieder viel zu viel Platz. Insbesondere Nathalie Stocker nutzte den Spielraum und traf noch vor der ersten Drittelspause zweimal zum 3:3. 

 

Ein Mitteldrittel zum Vergessen

Neuer Spielabschnitt, unverändertes Bild. Uris Defensive hatte weiterhin keinen Zugriff auf die gegnerischen Stürmerinnen. Auch der Spielaufbau war fehlerhaft und wenig überzeugend. Drei weitere Tore des Heimteams waren die logische Konsequenz. Die Floorballerinnen fanden erst im Schlussabschnitt zurück ins Spiel. Zu mehr als dem Anschlusstreffer zum 6:4 von Tamara Dubacher (Assist Sabrina Rüttimann) reichte es allerdings nicht mehr. 

 

Die Niederlage ist ärgerlich. Umso mehr, da die Floorballerinnen früh mit 3:1 in Führung lagen. Das Spiel hat aber erneut gezeigt, dass Uri mit den Favoritinnen aus Basel mithalten kann. Die Serie ist weiterhin offen und dementsprechend spannend. Das vierte Spiel wird am Samstag, 19.00 Uhr, in der energieUri Arena in Amsteg angepfiffen.