Floorball Uris Frauenteam startet am Sonntag, 18. August 2024 in Liechtenstein mit dem Cupspiel gegen Schaan in die neue Saison. Das Team hat sich im Vergleich zur letztjährigen Saison deutlich verändert. Neben vier Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs laufen sieben Neuzuzüge erstmals für Floorball Uri auf.
Wir erinnern uns zurück. Im März 2024 gelang dem NLB Team erstmals der Einzug in die Playoff-Halbfinals. Die Heimspiele gegen Basel Regio und den nachmaligen Aufsteiger UHC Waldkirch-St. Gallen in der heimischen energieUri Arena waren für die Spielerinnen einmalige Erlebnisse. Trotz oder gerade wegen dem sportlichen Höhepunkt haben in der Folge zahlreiche Spielerinnen ihre Karriere beendet oder wechselten den Verein. Insgesamt wurden zum Saisonende elf Spielerinnen verabschiedet. Auch im Trainerstaff gab es Veränderungen. Neu fungiert Michal Rybka als Headcoach. Er wird assistiert von Thomas Nievergelt, der von Ligakonkurrent Rümlang Regensdorf in die Innerschweiz wechselt. Nievergelt trainiert zudem auch Uris U21-Juniorinnen.
Teamstützen bleiben
Neben den erwähnten Abgängen haben zahlreiche Teamstützen ihre Verträge verlängert. So unter anderem Teamcaptain Sabrina Rüttimann und Torhüterin Milena Näf. Auch auf den Ausländerpositionen gibt es wenig Neues zu berichten. Während die routinierte Schwedin Elvira Lövén bereits ihre dritte Saison im Dress der Gelb-Schwarzen absolviert, hat auch die letztjährige Topscorerin der NLB, Nikol Drabekova, für ein weiteres Jahr zugesagt. Luzia Kessler, die letztjährige Co-Trainerin, und Liv Lotz geben nach langen Verletzungspausen ihr Comeback. Genau umgekehrt verhält es sich mit Alessia Magagnino und Julia Schelbert. Beide rissen im Frühjahr 2024 das Kreuzband und werden einen Grossteil der bevorstehenden Saison verpassen. Erfreuliches gibt es aus dem Nachwuchs zu berichten. Mit Tamara Dubacher, Franziska Furrer, Ines Jauch und Torhüterin Rahel Büchlin schaffen vier Spielerinnen fix den Sprung ins NLB-Kader. Mehrere weitere Nachwuchsspielerinnen haben die Vorbereitung mit dem NLB Team absolviert, laufen vorerst aber in der U21 auf.
Namhafte Verstärkung aus der NLA
Dass Uris Frauenunihockey mittlerweile auch ausserkantonal wahrgenommen wird, zeigen die diversen Zuzüge. So wechseln Sabrina Ott, Ramona Gemperle, Stefanie Burkhardt und Torhüterin Livia Riboni von Vizeschweizermeister Zug United zu Floorball Uri. Alle vier standen Ende April 2024 mit Zug United im Superfinal. Dabei verloren sie vor 8‘500 Zuschauern in der BCF Arena in Fribourg mit 5:6 im Penaltyschiessen gegen die Kloten-Dietlikon Jets. Ebenfalls von einem NLA Verein, nämlich den Wizards Bern Burgdorf, zu Uri stösst Jana von Rotz. Die junge Obwaldnerin war mit dem Schweizer Nationalteam im Mai 2024 auch an der U19 WM in Lathi im Einsatz. Gleiches gilt für Janne Lotz. Sie wechselt aus dem Nachwuchs der Kloten-Dietlikon Jets zu Floorball Uri und lief in Lathi für ihr Heimatland Deutschland auf. Ihre Schwester Muriel Lotz wechselt von den Zuger Highlands ins Urnerland. Dies führt zu einem weiteren Novum in der Geschichte von Floorball Uri. Mit Liv, Janne und Muriel Lotz laufen erstmals drei Schwestern für das NLB Team auf.
Startschuss gegen Schaan
Da die NLB Meisterschaft erst Mitte September startet, ist das Cupspiel auswärts in Schaan der erste Härtetest für das ambitionierte Urner Team. Der UHC Schaan spielt in der 2. Liga. Somit kommt Floorball Uri auf dem Papier klar die Favoritenrolle zu. Trotzdem wird eine konzentrierte Leistung gefragt sein. Uris Team befindet sich mitten in der Vorbereitung und hat bis dato erst ein Testspiel absolviert. Folglich geht es in Liechtenstein auch darum, Spielpraxis und Selbstvertrauen zu sammeln und das neue Team zu festigen.