Die Schulsommerferien neigen sich dem Ende jedoch nicht ganz für unsere Junioren:innen. Den für die letzte Ferienwoche heisst es nochmals: Sportkleider packen und los geht’s in jährliche Tenerolager!
Nach der kurzweiligen Carfahrt mit dem Zraggen-Bus treffen sich alle Sportler:innen in unsere eigenen Küchen. Richtig gelesen, in diesem Jahr dürfen wir wieder das selbst gemachte Essen unserer fantastischen Küchen-Crew geniessen. Kurz später beziehen auch schon alle die zugeteilten Zelten, lernen sich kennen, erkunden die Anlage oder duellieren sich bereits am Tischtennistisch. Nach dem ersten Nachtessen teilen sich die Gruppen. Einige verfolgen gespannt das Cupspiel unserer Herren gegen den UHC Uster aus der L-UPL, andere sind in Bewegungsdrang und treffen sich auf dem Beachvolleyballfeld. So geht der Anreisetag auch schon zu Ende und alle (würde man denken) legen sich müde ins Bett.
Montag. Aufgeregt auf die Woche fällt am ersten Tag die Tagwache etwas früh aus. Während die Leiter:innen noch gemütlich im Bett liegen, zeigen die ersten Floorballer:innen sich früh wach. Der jährliche Morgensport, geführt von Joel, fängt gemütlich mit Stretching an. Gestärkt vom Frühstück geht die erste Runde Sport los. Die Älteren der ganzen Bande starten mit dem Unihockeytraining in Losone. Die Jüngeren treffen sich zum Handstand auf dem Stand-up-Paddel, zum Duell beim Bogenschiessen oder stechen mit dem Kanu in See. Wie gewohnt wird am Nachmittag getauscht und bei mehr als 30 Grad draussen und drinnen geschwitzt.
Dienstag. Nach dem Morgen-Jogging sind wir Ready für Tag 2. Heute trainieren die jüngeren Floorballer:innen zuerst mit Stock und Ball. Für die Älteren gehts direkt ins Wasser. Einige wagen sich trotz des schwachen Windes auf das Windsurfbrett, andere paddeln mit dem Kanu in den See und manche liefern sich ein Machtkampf auf dem Ruder. Nach dem Mittagessen wars dann für die Älteren Zeit für das Training in der Halle und die Jüngeren tragen ihre Kämpfe beim Fechten oder Flag Foodball aus. Nach wiederum einem heissen und sonnigen Tag dürfen wir uns vor dem Nachtessen noch beim Wasserball oder «Wasserschwingen » (für weitere Infos bitte bei Chäppi oder Märci nachfragen *zwinkersmile*) abkühlen.
Mittwoch. Nach einer turbulenten Nacht, heisst es bereits: Halbzeit! Oder bei uns auch: Welcome to Olympia Tenero 2024! Denn heute treten 60 Oympioniker:innen in 8 komplett durchmischten Teams gegeneinander an. Zum Auftakt treffen sich alle in der Sporthalle. Dabei kämpfen die Teams um die erste Goldmedaille in der beliebtesten Sportart Unihockey. Unter der Spielleitung von Rolf wird gefightet, gejubelt, Taktiken diskutiert und analysiert aber vor allem werden Punkte gezählt, um in die K.O-Phase zu kommen. Doch am Ende kann es nur ein Sieger geben und nach dem hart umkämpfen Finalspiel sichert sich China diese Goldmedaille.
Nach der Stärkung am Mittagstisch geht die Olympiade in eine zweite Runde. Ganz im Sinne von Paris 2024 gibt es Medaille in den traditionellen Sportarten Beachvolleyball, Badminton, Reiten, Triathlon, Leichtathletik, Schiessen und Kanu-Slalom zu gewinnen. Natürlich werden einige Sportarten etwas lagertauglich gemacht. So werden die Schusswaffen mit Wasserpistolen ersetzt, Kanu-Slalom auf eigenen Beinen an Land gemacht und ach nein, wir reiten auch nicht auf echten Pferden, sondern sind dem Trendsport «Hobby Horsing» nachgegangen und haben in der Gruppe eine kleine Vorführung geprobt, welche am Abend vorgeführt werden muss. Nachdem alle Länder bei jeder Sportart ihr Bestes gezeigt haben, zeigte die Küchen-Crew, was sie alles drauf haben. Wäre Kochen olympisch, wären unsere Köche:innen definitiv mit Gold ausgezeichnet worden. Zum Highlight des Tages, und mit einem Handyverbot, kommen alle nochmals zusammen, um die Hobbyhorser anzufeuern, zu klatschen und zu lachen. Fazit von Celina: Hobby Horsing war nicht das Coolste, aber definitiv das lustigste der Woche!
Donnerstag. Dankend dafür, dass es in der Nacht etwas abgekühlt hat, wenn auch nur für kurze Zeit, ziehen wir erstmals eine dünne Jacke an. Nach einer entspannten Morgensport-Session surfen wir heute auf Waveboards durch die Gegend oder treten im Smallball gegeneinander an. In der Halle wartet eine Überraschung. Der L-UPL Star und ehemalige Floorballer Linus Arnold (Zug United) gibt Gross und Klein Tipps und Tricks, Fotos und Autogramme. Zum Abschluss kommt ein weiteres Highlight – Rangverkündigung der Olympiade. Mit grossem Applaus gratulieren wir der USA zum Olympiasieg over all.
Freitag. Kaum angekommen steht schon der letzte Tag vor der Tür. Zur Feier des Tages fällt der Morgensport aus und wir gönnen uns etwas längeren Schlaf. Langsam, aber sicher, merken alle nicht nur ihre müden Beine vom Sport, sondern auch die schweren Augen vom etwas wenigen Schlaf durch die ganze Woche. Also treffen wir uns erst zum Frühstück. Ein letztes Mal. Auch ein letztes Mal steht Sport auf dem Programm. Dabei chäpslet eine Truppe jeweils mit Stock und Ball in der Halle, während die andere Truppe Bälle schlägt und fängt im Baseball oder ihre Treffsicherheit im Bogenschiessen nochmals unter Beweis stellen. Am Abend spielen die besten beiden Tischtennis-Profis im Final um den Turniersieg. Knapp aber gesiegt – herzliche Gratulation Severin!
Dann ist leider die Woche um. Wir packen zusammen, erzählen uns die Highlights der Woche und steigen dann in den Car, zurück nach Uri.
Danke allen Sponsoren, welche ein solch tolles Lager überhaupt satt finden lassen.
Danke den beiden Lagerleiterinnen Linda und Anja, welche alles organisiert haben und so ein komplettes Chaos verhindern.
Danke dem ganzen Küchen-Team, welche jeden Tag superfein für alle gekocht haben.
Danke allen Leiter:innen, welche immer und überall mitgeholfen haben.
Und zum Schluss: Danke allen Junioren:innen, ihr macht das Tenerolager zu dem, was es ist – ein Erlebnis, das niemand schnell vergisst!
Vielen Dank und bis zum nächsten Jahr, wenn es wieder heisst: Herzlich Willkommen im Tenerolager 2025!