15. September 2024
Frauen NLB (Meisterschaft)
5:6
10' Jauch, 13' Burch, 19' Drabekova, 27' Ott, 46' Drabekova, 48' Bitterli
UH Lejon Zäziwli Floorball Uri

Zuschauerzahl: 122

Erfolgreicher Saisonstart

 

Die Urnerinnen bezwingen zum Meisterschaftsauftakt den letztjährigen NLB-Meister Lejon Zäziwil auswärts mit 5:6. 

 

Die Spiele gegen Lejon Zäziwil sind traditionsgemäss hart umkämpft. In der letzten Saison gewannen Lejon und Uri je ein Direktduell. Die Emmentalerinnen können diese Saison weiterhin auf ihre besten Skorerinnen (Reber, Zwahlen, M. Kunz und Siegrist) zählen. Das erste Tor der neuen Saison gelingt aber Aeschlimann, die das Heimteam ein erstes Mal jubeln lässt. Die Urnerinnen lassen sich dadurch aber nicht beirren und zeigen eine eindrückliche Reaktion. Bis zum Drittelsende schiessen Chantal Burch, Ines Jauch und die letztjährige Liga-Topskorerin Nikol Drabekova Floorball Uri mit 1:3 in Führung. Torhüterin Livia Riboni, die neu für gelb-schwarz spielt und mit ihren Paraden das Team immer im Spiel behielt, meinte nach dem Schlusspfiff: “Wir sind von Anfang an gut ins Spiel gestartet und konnten unsere Leistung mehrheitlich konzentriert auf den Platz bringen. Lejon vermochte zwar den Führungstreffer zu erzielen, doch wir konnten eine schnelle Reaktion zeigen und das Spiel zu unseren Gunsten drehen.”

 

Gute Teamleistung

Das zweite Drittel startete mit dem Anschlusstreffer des Heimteams. Dominguez, die immer wieder mit gefährlichen Aktionen vor dem Urner Tor auftauchte, belohnte sich mit diesem Treffer. Trotz des Gegentores kamen bei den Urnerinnen nie Zweifel auf, dass sie das Spiel verlieren könnten. „Gute Emotionen, starke Teamleistung und gekämpft bis ganz zum Schluss“ kommentierte Luzia Kessler, die ihr Comeback nach langer Verletztungspause gab. Zur Spielmitte traf Sabrina Ott, nach hartnäckigem Nachsetzen und einem Traumpass von Romana Gemperle, zum 2:4 für Floorball Uri. Lejon wiederum reagierte mit Briggen, die das dritte Tor für ihre Farben schoss. So ging es mit dem knappen Resultat von 3:4 in die zweite Pause. 

 

Das Duo Drabekova/Rüttimann, das letzte Saison von der Skorerliste von ganz oben grüsste, zeichnete für den nächsten Treffer verantwortlich. Romana Gemperle, die ein starkes erstes Spiel im Dress von Uri zeigte, bereitete das sechste Tor vor, welches von Patricia Bitterli erzielt wurde. Romana Gemperle zeigte sich nach dem Spiel äusserst zufrieden mit der Teamleistung. „Verbesserungspotential sehe ich noch in unserem Spielstil. In einigen Aktionen fehlte uns noch die nötige Konsequenz. Gleichzeitig ist es wichtig, dass wir unser Leistungsvermögen während der vollen Spielzeit abrufen.“ 

 

Spannende Schlussminuten

Um der Partie nochmals Schwung zu geben, läutete Geburtstagskind Anna Reber mit einem Doppelschlag innert 53 Sekunden kurz vor Spielende die Aufholjagd von Zäziwil ein. Mit einer Strafe gegen Floorball Uri war für Lejon in den letzten Spielminuten eigentlich alles für den Ausgleichstreffer angerichtet. Die Urnerinnen standen allerdings sehr kompakt, hielten dem Druck stand und gaben die drei Punkte nicht mehr aus der Hand. 

 

Zweimal gegen Basel

Am kommenden Wochenende steht eine Doppelrunde gegen Basel an. Am Samstag spielen die Urnerinnen den 1/16-Final im Cup auswärts. Am Sonntag steht um 15.30 Uhr das erste Heimspiel der Meisterschaft in der energieUri Arena in Amsteg an, ebenfalls gegen Basel. Die Urnerinnen haben beste Erinnerungen an diesen Gegner. Im Playoff Viertelfinal schickte Floorball Uri das zweitplatzierte Basel Regio mit einem Endstand in der Serie von 1:3 in die Ferien. Die internen Topskorerinnen der Nordwestschweizerinnen, Morf und Stoffers, sind mittlerweile zum Nationalliga A Klub Wizards Bern Burgdorf weitergezogen. Auch im Trainerstaff gab es diverse Veränderungen. Neu steht Justin Hunt (bisher Team Aarau 1. Liga) an der Bande. Das Kader wurde vor allem mit Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs ergänzt. Beide Partien versprechen viel Unterhaltung, bekanntlich schreibt der Cup eigene Gesetze.