Frauen NLB (Meisterschaft)
Uri gelingt die Wende
Die Floorballerinnen gewinnen ein hartumkämpftes Spiel auswärts in Appenzell verdient mit 4:2. Die Siegsicherung gelingt dabei erst in den Schlussminuten.
Beide Teams starten mit viel Selbstvertrauen in die Partie. Konnten sie am Vortrag doch ihre jeweiligen Cuppartien gegen die oberklassigen Kontrahentinnen aus der NLA gewinnen. Nach dem frühen Führungstreffer des Heimteams entwickelt sich ein munteres hin und her. Kurz vor der ersten Pause gelingt der Urner Topscorerin Nikol Drabekova der wichtige Ausgleichstreffer zum 1:1. Nach dem Seitenwechsel zieht sich Appenzell vermehrt in die Defensive zurück und Floorball Uri dominiert das Spiel. Die Ostschweizerinnen verteidigen ihr Tor mit allen Mitteln und nehmen dafür auch eine Strafe wegen Stockschlags in Kauf. Das Powerplay der Urnerinnen ist allerdings ungewohnt zaghaft. Der Ball kommt nie gefährlich aufs Tor. Vielmehr geht das Heimteam durch einen Konter in Unterzahl mit 2:1 in Führung.
Aufholjagd wird belohnt
Im Schlussdrittel jagen die Urnerinnen dem Ausgleich nach. Sie haben nun deutlich mehr Ballbesitz verpassen aber beste Torchancen. Dies veranlasst den Trainer der Appenzellerinnen sein Timeout zu nehmen. Die Ansprache verfehlt allerdings die erhoffte Wirkung. In der 54. Spielminute erzielt Romana Gemperle den lang ersehnten Ausgleichstreffer zum 2:2. Im gleichen Stil geht es weiter. Floorball Uri erspielt sich Chance um Chance und Appenzell wehrt sich nach Kräften gegen die drohende Niederlage. Nach einer weiteren Parade der sehr guten agierenden Appenzeller Torhüterin muss eine Urnerin wegen unkorrektem Abstand auf die Strafbank. Eine heikle Phase, doch die Urnerinnen stehen defensiv stabil und überstehen die Zweiminutenstrafe unbeschadet. Kurz danach jubeln die Gäste aus dem Urnerland erneut. Captain Sabrina Rüttimann schiesst ihre Farben auf Pass von Elvira Lövén 70 Sekunden vor der Schlusssirene erstmals in Führung. Appenzell wirft nochmals alles in die Waagschale und spielt mit einer sechsten Feldspielerin. Uri lässt sich aber nicht mehr stoppen. Sechs Sekunden vor Spielende ist es erneut Drabekova die den Ball im leeren Tor unterbringt.
„Das Resultat ist ziemlich knapp. Jedoch haben wir während den 60 Minuten mehr fürs Spiel gemacht. Bis zum nächsten Meisterschaftsspiel in zwei Wochen müssen wir an unserer Chancenverwertung arbeiten“, so Jana von Rotz nach dem Spiel. Ähnlich sieht es Verteidigerin Franziska Furrer: „Da beide Teams am Vorabend gegen einen NLA-Vertreter in die Cup-Viertelfinals eingezogen sind, war das Spiel wie erwartet hart umkämpft. Dank der tollen Teamleistung und dem stetigen Glauben an den Sieg konnten wir das Spiel in den letzten Minuten zu unseren Gunsten drehen“.
Die Urnerinnen stehen mit 16 Punkten aus 6 Spielen an der Tabellenspitze. Dahinter folgen drei Teams mit je 11 Punkten. Nach einer kurzen Pause steht am Freitag, 25. Oktober 2024, 20.00 Uhr das nächste Heimspiel an. Floorball Uri empfängt in der heimischen energieUri Arena die Red Lions aus Frauenfeld, die sich akuell auf dem achten Tabellenrang befinden. Zwei Tage später reisen die Urnerinnen in den Kanton Aargau. Dabei treffen sie auf die Aufsteigerinnen des UHC Bremgartens, die mit vielen positiven Resulaten in die Saison gestartet sind.