Frauen NLB (Meisterschaft)
Niederlage zum Jahresabschluss
Im letzten Spiel des Jahres trafen die Urnerinnen in der heimischen energieUri Arena auf das viertplatzierte Appenzell. Aufgrund des knappen 2:4 Auswärtssieges der Floorballerinnen in Appenzell war erneut von einer hart umkämpften Partie auszugehen. Die Ostschweizerinnen zogen sich wie erwartet von Beginn weg weit in die eigene Spielhälfte zurück und versuchten hauptsächlich mit schnellen Konterangriffen zum Erfolg zu kommen. Das Heimteam startete wenig überzeugend und hatte in den Zweikämpfen gegen die aufsässigen Appenzellerinnen mehrheitlich das Nachsehen. In der 6. Spielminute gingen die Ostschweizerinnen durch ein schön herausgespieltes Tor mit 1:0 in Führung. Die Urnerinnen reagierten in der Person von Jana von Rotz, die den Spielstand noch vor der ersten Drittelspause mit einem präzisen Weitschuss zum 1:1 ausglich. In der 24. Spielminute schoss Sabrina Ott ihre Farben auf Pass von Romana Gemperle erstmals in Führung. Der Jubel war allerdings von kurzer Dauer. Die Appenzellerinnen drehten das Spiel im Mitteldrittel mit drei Toren innerhalb von 10 Minuten zu ihren Gunsten. Die Gegenwehr der Urnerinnen liess dabei zu wünschen übrig. Generell traten die Tabellenführerinnen für einmal sehr zurückhaltend und mit wenig Überzeugung auf. Den Gegnerinnen wurde zu viel Platz zugestanden. Gleichzeitig kreierte das Team von Michal Rybka in der Offensive kaum Torchancen. Das ungenaue Passspiel und das ungewohnt statische Spiel mit dem Ball waren die Hauptgründe für den aus Urner Sicht überraschend negativen Spielverlauf.
Trotz einigen Umstellungen in der zweiten Drittelspause änderte sich am Spielgeschehen wenig. Appenzell erhöhte im Schlussabschnitt mit drei weiteren Toren auf 2:7. Der Sieg der Ostschweizerinnen war verdient und nie gefährdet. «Wir wissen alle, dass wir viel mehr können, als wir heute Abend gezeigt haben. Wir werden das Spiel analysieren und unsere Lehren daraus ziehen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass wir mit einem positiven Gefühl ins neue Jahr starten. Wir hatten in den letzten Monaten als Team so viele tolle Momente und Emotionen auf die wir stolz sein können. Im neuen Jahr werden wir die Erfolgsgeschichte weiter schreiben», so die Bilanz von Torhüterin Milena Näf nach Spielschluss. Trotz der Niederlage führt Uri die Tabelle weiterhin mit sechs Punkten Vorsprung an. Im Januar sind noch drei Runden zu absolvieren, bevor die Playoffs starten. Am 12. Januar 2025 treffen die Urnerinnen auswärts auf Tabellenschlusslicht Frauenfeld.