Die C-Juniorinnen von Floorball Uri haben am 13. Juni 2021 ein Vorbereitungsturnier in Goldau bestritten. Da dieses Team aus 21 Spielerinnen besteht, wurde die Entscheidung getroffen, zwei Mannschaften in der Meisterschaft aufzustellen. Diese werden «Uri Gelb» und «Uri Schwarz» genannt.

Uri Gelb nimmt Einhorn auf die Hörner

In der ersten Partie traf Uri Gelb auf den UHC Einhorn Hünenberg. Die Jungen Urnerinnen gingen Topmotiviert in die erste Partie seit dem Meisterschaftsabbruch im letzten Oktober. Und diese Motivation und Spielfreude wurde gleich beim ersten Angriff aufgezeigt, denn Leandra Schelbert tänzelte sich durch die Hintermannschaft der Zugerinnen und vollendete mittels «Buebetrickli» nach 19 Sekunden. Nur zwei Minuten später erhöhte Jana Spiess mit einem tollen Handgelenkschuss auf 2:0. Und die Jungen Urnerinnen ruhten sich nicht auf ihrer Führung aus, sondern liessen die Einhörner kaum zu Luft kommen. Nach knapp sechs Minuten war mit Clara Deplazes bereits die dritte Urnerin erfolgreich. Anschliessend konnte sich auch die Urner Torhüterin Leonie Bunschi mehrfach auszeichnen, ehe nach elf Minuten Leandra Schelbert mit dem 4:0, nach einem tollen Pass von Ladina Epp, die nächste Torwelle der Urnerinnen einleitete, welche sie gleich zwei Minuten später bereits mit dem Hattrick krönen konnte. Nach weiteren zwei Minuten netzte auch Captain Ottavia Schmid mit einem «Buebetrickli» ein. Celina Heinzer war anschliessend für den 7:0 Pausenstand mit einem satten Schuss ins Lattenkreuz besorgt.

 

Die zweite Halbzeit begann mit überragenden Urnerinnen. Sowohl im Zweikampf, wie auch bei den Abschlüssen schienen die Urnerinnen ihren Gegnerinnen immer einen Schritt voraus zu sein. Das zeigte sich in einem regelrechten Start furioso in welchem den Urnerinnen in vier Minuten fünf Tore gelangen: Leandra Schelbert, welche mit einem weiteren Buebetrickli und anschliessend nach einem klugen Querpass von Ladina Epp traf, Jana Spiess mit ihrem zweiten Tor des Tages und erneut zweimal Leandra Schelbert mit einer tollen Einzelleistung und einem verwerteten Abprallen nach einem Schuss von Ottavia Schmid. Jedoch musste sich in der Zwischenzeit die Urner Torhüterin für die zweite Hälfte Jana Gisler ein erstesmal bezwingen lassen womit es 12:1 stand. Die Einhörner versuchten sich in die Partie zu beissen, jedoch wurden sie nach acht Minuten gnadenlos ausgekontert, Alissa Baumann spielte den Querpass und Alissa Arnold knallte den Ball ins Netz. Nach 12 Minuten und dem 14:1 durch Clara Deplazes (Assist: Jana Spiess) war das Urner Defensivverhalten kurzzeitig nicht auf der Höhe, wodurch Hünenberg noch einen zweiten Ehrentreffer erzielen konnte. Dieser Treffer weckte bei den Urnerinnen nochmals den Willen das Schützenfest wieder fortzuführen. Nachdem Jana Spiess zum 15:2 traf, fielen die Urner Tore wie reife Früchte: 17:07 Alissa Baumann (Assist: Alissa Arnold), 17:31 Ladina Epp (Assist: Ottavia Schmid), 18:26 Jana Spiess, 18:53 Celina Heinzer (Assist: Leandra Schelbert) und 19:08 Leandra Schelbert und damit war der 20:2 Kantersieg für die Urnerinnen Tatsache.

 

Uri Schwarz unterliegt Vipers nach grossartigem Kampf

In der zweiten Partie spielte Uri Schwarz gegen den Gastgeber, die Vipers InnerSchwyz. Die Spielerinnen waren wie auch ihre Kolleginnen von Uri Gelb motiviert bis in die Haarspitzen, jedoch erlebten sie einen regelrechten Kaltstart, denn die Vipers gingen nach einer Minute bereits mit 1:0 in Führung. Trotz guten Torchancen konnten die jungen Urnerinnen nicht ausgleichen, im Gegenteil, die Vipers kamen zu sehr gefährlichen Konter von denen sie zwei an der Urner Torhüterin Shania Tresch vorbei brachten. Nachdem in der Defensive einige Stellungsfehler passierten, konnten die Vipers innerhalb von 30 Sekunden auf 5:0 erhöhen. Dieser Nackenschlag war der Weckruf für die Urner Offensive, welche nun die Tore erzwingen wollte. Nur eine Minute nach dem 0:5 aus Urner Sicht erzielte Noëlle Zgraggen unter grossem Jubel mit einem Distanzschuss den ersten Treffer. Jedoch nutzten die Vipers weiterhin jeden leinen Schnitzer im Defensivverbund von Uri aus um zu guten Torchancen zu kommen, von welchen sie nach 14 Minuten wieder eine verwerten konnten. Doch die Urnerinnen zeigten ihren unbändigen Kampfgeist und den Glauben an sich und ihre Mannschaft. So erzielte Rahel Arnold innerhalb von 30 Sekunden einen Doppelschlag zum 3:6 aus Urner Sicht, welchem Malou Walker (Assist: Enya Bissig) noch den Anschlusstreffer aufsetzte. Die Vipers trafen kurz vor dem Pausenpfiff noch zum 7:4, doch in den Gesichtern der Urnerinnen war klar zu sehen, dass sie diese Partie noch nicht abgeschrieben haben. Nach einem ausgeglichenen Start mit zwei Pfostentreffern des Urner Captain Enya Bissig erzielten die Vipers nach sechs Minuten das 8:4, auf welches die Urnerinnen zwei Minuten später durch Noëlle Zgraggen, nach einem traumhaften Querpass von Elina Gnos, reagieren konnten. Anschliessend ergab sich ein sehr ausgeglichenes Spiel, in welchem sich auch die Urner Torhüterin Gina Zgraggen mehrfach auszeichnen konnte und mit vielen tollen Auswürfen die Offensive ankurbeln konnte. Jedoch waren es wieder die Vipers, welche mit einem Doppelschlag die Urnerinnen wieder zurückwarfen. Nur, was die Vipers können, können auch die Urnerinnen. Zuerst traf Elina Gnos mit einem frechen Lupfer über die am Boden liegende gegnerische Torhüterin und kurz darauf verwertete Malou Walker den Abpraller vom Schuss von Meret Zgraggen. Doch wie gehabt, nach der Aufholjagd kommt wieder der Doppelschlag der Vipers innerhalb einer Minute. Und erneut hatten die jungen Urnerinnen darauf die passende Antwort parat, natürlich erneut im Doppelpack. Nach Noëlle Zgraggens Treffer zum Hattrick (Assist: Elina Gnos) traf Mena Gamma (Assist: Enya Bissig) zum 9:12 aus Sicht der Urnerinnen. Damit ging diese unterhaltsame Partie leider zu Ungunsten von Uri Schwarz aus.

 

«Wirsind auf dem richtigen Weg»

Das Trainerduo Lisa Schillig und Pascal Loosli fanden nach der Partie klare Worte zum Geleisteten: «Unsere Girls haben uns heute gezeigt, dass wir auf einem sehr guten Weg sind. Der Grundstein ist gelegt. Jedoch dürfen wir nun nicht überheblich werden, denn unsere Defensive braucht sicher noch etwas mehr Stabilität, da unsere Gegner auch ihre Hausaufgaben machen werden.» Die begeisterten Blicke in den Gesichtern des Trainerduo zeigen jedoch klar den Stolz, welchen sie für ihre junge Truppe verspüren.

 

Für Uri Gelb spielten: Bunschi Leonie, Gisler Jana; Arnold Alissa (1), Baumann Alissa (1), Deplazes Clara (2), Epp Ladina (1), Heinzer Celina (2), Schelbert Leandra (8), Schmid Ottavia (1), Spiess Jana (4)

Für Uri Schwarz spielten: Tresch Shania, Zgraggen Gina; Arnold Rahel (2), Bissig Enya, Gamma Mena (1), Gnos Elina (1), Walker Malou (2), Zgraggen Meret, Zgraggen Noëlle (3)