Frauen NLB (Meisterschaft)
Die NLB Frauen von Floorball Uri setzen ihren Siegeszug weiter und gewinnen gegen die Chilis Rümlang-Regensdorf mit 6:3.
In der Hinrunde mussten die Urnerinnen auswärts in Rümlang die erste Saisonniederlage einstecken. Die Zürcherinnen entschieden die Partie damals in der Verlängerung mit 4:3 zu ihren Gunsten. Das Spiel in der heimischen energieUri Arena startete animiert. Beide Teams erarbeiteten sich Torchancen, liessen anfangs aber die nötige Präzision vermissen. In der 15. Minute war es Patricia Bitterli, die eine schöne Einzelaktion konsequent abschloss und ihre Farben in Führung schoss. In der Folge entwickelte sich eine intensive Partie mit vielen Zweikämpfen. Die Schiedsrichter bewiesen dabei das nötige Fingerspitzengefühl und liessen beidseitig viel laufen. Die Urnerinnen kamen immer wieder zu guten Abschlüssen, scheiterten aber oftmals an der stark spielenden gegnerischen Torhüterin. In der 26. Minute glichen die Chilis mittels Weitschuss zum 1:1 aus. Nur vier Minuten später gingen die Zürcherinnen nach einer schönen Einzelleistung sogar mit 2:1 in Führung. Neben dem erstmaligen Rückstand musste das Team von Headcoach Michal Rybka in dieser Phase auch den verletzungsbedingten Ausfall von Topscorerin Sabrina Rüttimann verkraften. Ihre Sturmpartnerin Nikol Drabekova war aufgrund eines Auslandaufenthalts gar nicht erst zum Spiel angetreten. Die Urnerinnen bewiesen in der restlichen Spielzeit, dass sie sehr breit aufgestellt sind und Ausfälle kompensieren können. In der 33. Minute fing Jana von Rotz einen Pass in der gegnerischen Zone ab und lancierte die eingewechselte Sabrina Ott, die flach zum 2:2 einschob. Nur vier Minuten später war es das Trio Shirin Läubli, Luzia Kessler und Romana Gemperle, das die gegnerische Verteidigung mit mehreren Direktpässen ausspielte und das Heimteam wieder in Führung schoss. Uri nutzte das Momentum und traf vier Sekunden vor Drittelsende zum 4:2. Vorausgegangen war ein schnell ausgeführter Freistoss von Jana von Rotz auf Ines Jauch. Diese behielt die Übersicht und passte den Ball zu Sabrina Ott, die erneut zielsicher einschob.
Die erstmalige Zweitoreführung verlieh den Urnerinnen zusätzlich Sicherheit. Sie liessen den Ball im dritten Spielabschnitt gekonnt in den eigenen Reihen zirkulieren und liessen nur wenig gegnerische Torchancen zu. Gleichzeitig schlichen sich im Spielaufbau der Chilis vermehrt Fehler ein. In der 48. Spielminute erhöhte Geburtstagskind Jana von Rotz nach einer schönen Einzelleistung auf 5:2. Die 19-jährige Obwaldnerin wurde nach Spielschluss verdientermassen als beste Spielerin ihres Teams ausgezeichnet. Nur 24 Sekunden später doppelte Liv-Emma Lotz mit ihrem ersten Saisontreffer für die Urnerinnen nach. Damit war das Spiel entschieden. Die Chilis nutzten kurz vor Schluss noch ein Überzahlspiel zum 6:3. Das Heimteam geriet aber nicht mehr in Gefahr, den Sieg aus den Händen zu geben. «Das war ein intensives und temporeiches Unihockeyspiel. Wir konnten erneut mit drei Linien durchspielen und die personellen Ausfälle gut kompensieren. Unser Gameplan ist aufgegangen», so die Bilanz des zufriedenen Headcoachs Michal Rybka. Uri führt die Tabelle weiterhin mit sieben Punkten Vorsprung an. Am kommenden Wochenende treffen die Floorballerinnen am Samstag auswärts auf das drittplatzierte Giffers. Tags darauf reisen die Urnerinnen zu den erstarkten Visper Lions (aktuell 7. Tabellenrang).