14. Oktober 2024
Frauen NLB (Cup)
5:1
11' Drabekova, 27' Gemperle, 30' Drabekova, 44' Drabekova, 50 J. von Rotz
Floorball Uri WASA St. Gallen

Zuschauerzahl: 95

Floorball Uri eliminiert NLA-Verein

 

Die Urnerinnen setzen sich gegen den NLA-Verein Wasa St. Gallen überraschend deutlich mit 5:1 durch. Damit stehen sie zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte im Vierteilfinal des Schweizer Cups. 

 

Uri ist Leader der NLB und WASA Tabellenletzter der höchsten Liga. Somit war für Spannung gesorgt. Das Spiel startete wie erwartet ausgeglichen. Beide Teams suchten bereits in den Anfangsminuten den ersten Torerfolg. Dabei lief das Heimteam des Öfteren in gefährliche Konter. Dass daraus keine Gegentreffer resultierten, war insbesondere den Paraden von Torhüterin Livia Riboni zu verdankten. Riboni lieferte generell ein ausgezeichnetes Spiel ab und wurde denn auch verdientermassen als «Best Player» der Urnerinnen ausgezeichnet. «Ich bin sehr zufrieden mit unserer Teamleistung. Natürlich ist es toll, dass ich dem Team mit meiner Präsenz und den Paraden helfen konnte», so Torhüterin Livia Riboni nach dem Spiel.

 

Die Floorballerinnen nutzten ihre Chancen konsequenter. Das Topscorerduo Nikol Drabekova / Sabrina Rüttimann schoss Uri nach einem schnell vorgetragenen Angriff in der 10. Spielminute mit 1:0 in Führung. Dieser Zwischenstand hatte lange Bestand. In der 27. Spielminute nutzten die Urnerinnen die zweite Überzahlsituation des Abends und erhöhten auf 2:0. Dem Tor vorausgegangen war eine gute Ballstafette von Jana von Rotz über Elvira Lövén zu Romana Gemperle. Diese traf mittells Direktschuss in die rechte untere Torecke. Nur einige Zeigerumdrehungen später war es Nikol Drabekova die nach einer schönen Einzelleistung aus der Drehung das 3:0 erzielte. Nun waren die St. Gallerinnen gefordert und erhöhten den Druck auf das Urner Tor. In der 31. Spielminute konnte Lara Longatti nur noch regelwidrig am Torerfolg gehindert werden. Die Gefoulte verwertete den darauffolgenden Penalty unhaltbar für Torhüterin Livia Riboni via Innenpfosten. Uri liess sich darob aber nicht beeindrucken und überstand, dank guter Defensivarbeit, eine weitere Unterzahlsituation. 

 

Wer im letzten Drittel einen Sturmlauf der St. Gallerinnen erwartete, sah sich getäuscht. Vielmehr war es das Heimteam, dass immer wieder Nadelstiche setzte. In der 44. Minute eroberte Nikol Drabekova den Ball in der eigenen Platzhälfte, überlief am rechten Flügel zwei Gegnerinnen und lupfte den Ball «backhand» ins Tor. Ein Geniestreich der 19-jährigen Slowakin, die ihre Scorerqualitäten einmal mehr unter Beweis stellte. Die Urnerinnen spielten auch nach der 4:1 Führung weiter offensiv. Defensiv stand das Team stabil und gewann die entscheidenden Zweikämpfe. So auch in der 50. Spielminute als Tamara Dubacher den Ball in der Mittelzone eroberte und mit einem Steilpass, die in Position gelaufene Jana von Rotz anspielte. Von Rotz liess der gegnerischen Torhüterin keine Chance und vollstreckte trocken in die rechte hohe Torecke zum 5:1. Der Treffer hinterliess beim NLA Team aus St. Gallen Wirkung. Die Urnerinnen konnten den Vorsprung in den letzten zehn Spielminuten problemlos verwalten. «Der Erfolg ist alles in allem sicher verdient. Die ausgezeichnete Leistung von Torhüterin Livia Riboni hat uns insbesondere in der Startphase viel Sicherheit und Selbstvertrauen gegeben. Das gesamte Team war bis zur letzten Sekunde präsent und hat mit- und füreinander gekämpft. Nun freuen wir uns auf einen attraktiven Viertelfinal. Hoffentlich haben wir Losglück und können erneut in der heimischen energieUri Arena antreten», so die Bilanz von Assistenztrainer Thom Nievergelt.