Floorball Uri startet mit Niederlage in die Meisterschaft

Nach dem NLB-Meistertitel und den erfolgreichen Aufstiegsspielen Ende April spielt das erste Frauenteam von Floorball Uri in dieser Saison neu in der höchsten Liga der Schweiz, namentlich in der L-UPL (Lidl Unihockey Prime League). Die Freude auf das erste Spiel war dementsprechend gross. Mit den Red Ants Winterthur trafen die Urnerinnen bereits im Startspiel auf den Schweizer Rekordmeister. Die Gelb-Schwarzen starteten gleich mit einer Druckphase ins Spiel. Bereits in der zweiten Minute traf Verteidigerin Elvira Lövén auf Assist von Leonie Christen mittels Weitschuss zum 0:1.

 

Im Verlauf des ersten Drittels kamen die Red Ants immer besser ins Spiel. Eine erste gute Möglichkeit zum 1:1 liess Julia Turunen in der 7. Minute ungenützt, ihr Penalty flog über das Urner Tor. Dann kamen die Winterthurerinnen zum ersten Powerplay und waren mit einem gezogenen Schuss von der rechten Angriffsseite erfolgreich. Zweieinhalb Minuten später traf Livia Simon von der anderen Seite in ähnlicher Manier, und in der 17. Minute erwischte Turunen die Urner Torhüterin am ersten Pfosten. So stand es 3:1 zur ersten Pause. Aufgrund der Spielanteile und Torchancen waren die Urnerinnen mit diesem Resultat schlecht belohnt. 

 

Das Team von Headcoach Michal Rybka startete beherzt ins zweite Drittel und hatte erneut mehrere gute Torchancen. Diese blieben aber allesamt ungenutzt. Gleichwohl sahen sich die Red Ants veranlasst, in der 32. Minute ein Time-Out zu nehmen. Trotz einer weiteren Zweiminutenstrafe gegen die Urnerinnen verlief das zweite Drittel torlos. Der aus Sicht der Urnerinnen wichtige Anschlusstreffer fiel auch zu Beginn des Schlussdrittels nicht. Ganz im Gegenteil. Die Winterthurerinnen erspielten sich mit drei weiteren Toren zum 6:1 einen beruhigenden Vorsprung. Uri konnte in den letzten sechs Minuten durch Sabrina Ott und die junge Tschechin Pavlina Soukupova zwar noch einmal verkürzen, doch die Red Ants sicherten sich im Duell gegen den Aufsteiger drei wichtige Punkte.

 

 

Einzug in die Cup-Achtelfinals

Am Sonntagabend griff Uri auswärts in Bremgarten ins Cup-Geschehen ein. Die beiden Teams kennen sich bestens, traten sie in der letzten Saison in der Meisterschaft sowie in den Playoffs doch gleich fünfmal gegeneinander an. Die favorisierten Urnerinnen starteten mit viel Ballbesitz und erarbeiteten sich zahlreiche Torchancen. Mehr als drei Treffer an die Torumrandung resultierten aus der Dominanz allerdings nicht. In der 11. Spielminute schoss Captain Tamara Dubacher ihr Team mit einem platzierten Schuss in die hohe Torecke in Führung. Trotz zahlreichen Torchancen auf beiden Seiten fielen bis zur ersten Drittelspause keine weiteren Tore. Bremgarten startete besser ins zweite Drittel. Insbesondere die Konterangriffe verursachten den Urnerinnen Probleme. Mit einem Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten drehten die Argauerinnen die Partie zu ihren Gunsten. Die Gegentreffer brachten zusätzliche Unruhe in das Spiel der Urnerinnen. Dies zeigte sich in Form zahlreicher Fehlpässe und unnötiger Ballverluste. Teilweise entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wobei beide Teams im Abschluss sündigten. Die Urnerinnen verschossen zusätzlich einen Penalty und liessen auch ein Überzahlspiel ungenutzt verstreichen. Erst in der 47. Spielminute traf Jana von Rotz auf Pass von Adriana Wey zum 2:2 Ausgleich. Damit war der Bann aber nicht gebrochen. Innerhalb der regulären Spielzeit fielen keine weiteren Tore. Somit ging das Spiel in die Verlängerung. Schlussendlich war es erneut Captain Tamara Dubacher, die nach 81 Sekunden in der Verlängerung den Siegtreffer zum 3:2 schoss. Dem Treffer vorausgegangen war ein rasch ausgeführter Freistoss. Dank dem Sieg zieht Floorball Uri in die Cup-Achtelfinals ein. „Es war ein Arbeitssieg. Das Spiel hätte auf beiden Seiten kippen können. Torhüterin Milena Näf hat uns mit starken Paraden mehrmals im Spiel gehalten. Unsere Abschlussqualität war heute ungenügend. Von über 60 Torschüssen fanden lediglich drei den Weg ins Tor. Hier müssen wir uns unbedingt verbessern. Der Sieg war wichtig für unser Selbstvertrauen“, so Assistenztrainerin Sabrina Rüttimann nach dem Spiel.