Für die letzte Meisterschaftsrunde der Saison mussten die Juniorinnen D den langen Weg nach Winterthur auf sich nehmen. Aus vier Spielen resultierte schlussendlich ein Sieg und drei Niederlagen.

Floorball Uri I mit Sieg im Innerschweizer-Derby
Im ersten Spiel des Tages trafen die jungen Urnerinnen auf das Heimteam aus Winterthur. Mit dem Publikum im Rücken legten die Red Ants auch gleich los wie die Feuerwehr. Bis zum Pausentee fielen die Tore ausschliesslich für die Winterthurerinnen rein. Gleich sieben Mal musste die Urner Torhüterin hinter sich greifen. Mit dem Wissen, dass man nichts mehr zu verlieren hat, versuchten die Gelb-Schwarzen in der zweiten Halbzeit den Gegner früh zu stören und ihm weniger Platz und Zeit zu lassen. Nachdem die Zürcherinnen nochmals zweimal jubeln durften, erzielte Alena Jauch mit einem herrlichen Schuss ins Lattenkreuz den ersten Urner Treffer. Dieselbe Alena Jauch war auch für das zweite Urner Tor verantwortlich. Nach einem Bullygewinn gab sie den Ball nicht mehr her und spedierte diesen ins gegnerische Tor. Auch Rani Khadka durfte sich wenig später über ein Goal freuen. Eine Winterthurerin stolperte ihre Hereingabe in den Slot ins eigene Tor. Zu holen war in diesem Spiel trotz der starken zweiten Halbzeit leider nichts mehr. Die Red Ants Winterthur gewannen klar mit 13:3.

Zum Abschluss der Saison wartete das Innerschweizerderby gegen die Vipers Innerschwyz. In den vorherigen Aufeinandertreffen waren es jeweils spannende Duelle und auch an diesem Tag schenkten sich die beiden Teams nichts. Julia Bunschi brachte Uri auf Zuspiel von Rani Khadka in Führung. Die Vipers wussten zu kontern und erzielten ihrerseits zwei Treffer. Mit einem listigen Büäbätrickli sorgte erneut Julia Bunschi für den Ausgleich. Noch vor der Pause gingen die Schwyzerinnen wieder mit einem Tor in Führung. Genau so spannend ging es in Hälfte zwei weiter. Alena Jauch zum 3:3 und nach einem fantastischen Pass durch den Slot von Rani Khadka auf Silja Arnold waren mal wieder die Urnerinnen ein Tor voraus. Doch auch hier kippte das Spiel kurze Zeit später wieder und die Vipers lagen 4:5 vorne. Auf den Ausgleich von Simea Heinzer folgte sogleich wieder ein Tor für die Gegnerinnen. Nun begann die heisse Schlussphase, beide Teams wollten diesen Sieg. Dem vielumjubelten Ausgleichstreffer von Silja Arnold folgte sogar noch das Goal zum 7:6 für die Urnerinnen. Die Vipers suchten verzweifelt den Ausgleich, doch Malin Zgraggen und ihre Vorderleute hatten was dagegen. Ein knapper 7:6 Sieg zum Saisonabschluss zauberte den Girls ein grosses Lächeln aufs Gesicht.

Keine Punkte, aber zwei sehr starke Spiele von Floorball Uri II
Die zweitplatzierten Kloten-Dietlikon Jets waren die ersten Gegnerinnen für Floorball Uri II. Schnell entwickelte sich eine unterhaltsame und kampfbetonte Partie. Zwei Tore erzielten die Zürcherinnen, ehe Sarah Spiess mit einem Schuss von der Seite ihr Team zum 1:2 heranbrachte. Ein weiterer Treffer für Kloten-Dietlikon führte zum 1:3 Pausenresultat. Auf das vierte Tor der Gegnerinnen wusste Alina Ferati zu reagieren. Von hinter dem Tor zog sie in den Slot und eröffnete ihr persönliches Skore mit dem 2:4. Uri wurde immer stärker und selbstbewusster. So knallte Jelena Gisler den Ball noch in der eigenen Platzhälfte aufs Goal der Zürcherinnen, welcher den Weg an Freund und Feind vorbei zum 3:4 fand. Floorball Uri drückte auf den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich. Die Gegnerinnen hatten aber etwas dagegen einzuwenden und sicherten sich mit ihrem fünften Treffer den 3:5 Sieg.

Ein Sieg zum Ende der Saison 21/22 war auch hier das erklärte Ziel. Erneut stand mit den Zürich Lioness ein Zürcher Team auf der anderen Seite. Dass man Livia Aschwanden nicht zu viel Zeit zum Überlegen geben darf, merkten eben diese Zürcherinnen relativ schnell. Alleine losgezogen schoss sie mit einem überlegten Schuss zwischen den Beinen der Torhüterin ihr Team 1:0 in Führung. Den zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleich liess Jelena Gisler kalt. Sie verwertete einen Abpraller ihres eigenen Schusses abgebrüht und liess Uri wieder jubeln. Leider musste Torhüterin Luana Arnold bis zum Pausenpfiff auch noch einmal hinter sich greifen, was ein 2:2 nach 20 Minuten bedeutete. Topmotiviert und mit gutem Vorsatz starteten die Gelb-Schwarzen in die zweite Halbzeit. Die Gegnerinnen aus der Limmatstadt waren ihrerseits ebenso motiviert und agierten teils glücklicher und cleverer als Uri. So kam es, dass am Ende des Spiels die Gegnerinnen den Sieg und die zwei Punkte nach Hause nehmen durften. Eine 3:5 Niederlage war es am Ende. Den letzten Treffer für Uri erzielte Lynn Infanger mit einem gelungenen Weitschuss.

Floorball Uri I beendet die Saison auf dem vierten und Floorball Uri II auf dem sechsten Tabellenrang. Nach einem sehr guten Start in die Meisterschaft wurden vor allem an den letzten Turnieren nicht mehr so viele Punkte geholt. Erfreulich ist, dass jede einzelne Spielerin grosse persönliche Fortschritte gemacht hat und auch auf der Goalieposition sind wir wie fast immer sehr stark besetzt. Viele weitere Trainings werden folgen bis wir uns schon auf die nächste Meisterschaft freuen.

Floorball Uri I:
Elina Schelbert, Malin Zgraggen; Rani Khadka, Julia Bunschi, Simea Heinzer, Jana Hänni, Lina Kluser, Silja Arnold, Alena Jauch

Floorball Uri II;
Luana Arnold; Lynn Infanger, Alina Ferati, Silvana Herger, Lea Bissig, Livia Aschwanden, Jelena Gisler, Sarah Spiess