Die C-Juniorinnen Gelb und die C-Juniorinnen Schwarz von Floorball Uri haben am Samstag den 18.11.2023 ihre dritte Runde der diesjährigen Meisterschaft in Amsteg bestritten. Die Gegnerinnen von Uri Gelb waren die Zuger Highlands. Uri Schwarz spielte gegen die White Indians Inwil-Baar. Dominate zweite Hälfte bringt Sieg Die einzige Partie von Uri Gelb am heutigen Heimturnier war gleichbedeutend mit dem Spitzenkampf bei den C-Juniorinnen. Die jungen Stiere zeigten bereits von Beginn an, wer hier der Chef in der Halle sein soll. Nach gerade Mal zwei Minuten verwertete Julia Bunschi einen genialen Querpass von Mena Gamma alleinstehend im Slot, zur Urner Führung. In der sechsten Minute verzückte Lynn Infanger mit einem grandiosen Sololauf übers ganze Feld das Heimpublikum und erhöhte bereits auf 2:0. Doch nun stempelten auch die Gegnerinnen aus Zug in diese Partie ein und es entwickelte sich ein munteres hin und her. Nach dem Anschlusstreffer, folgte in der 15. Minute ein Doppelschlag, mit welchem die Zugerinnen die Führung an sich reissen konnten. Doch die Urnerinnen liessen sich von ihrem Gameplan kein bisschen abbringen und belohnten sich für ihren Willen eine Minute vor der Pause. Livia Aschwanden eroberte im Pressing den Ball und zimmerte das Spielgerät gnadenlos ins hohe Eck. Damit ging es mit dem ausgeglichenen Spielstand von 3:3 in die Pause.
Der Start in die zweite Hälfte war genauso, wie man ihn sich wünscht. Nicht mal eine Minute war gespielt, als Sarah Spiess eine tolle Kombination mit Alena Jauch zur neuerlichen Urner Führung verwerten konnte. Und es ging gleich im selben Stil weiter. Mena Gamma lancierte Captain Lisa Stadler, welche mit einem Prachtschuss aus der Distanz sich feiern lassen konnte. Anschliessend meldeten die Zugerinnen erneut Hoffnung an, diesen Spitzenkampf zu gewinnen und konnten mit dem Anschlusstor die Halle etwas verstummen lassen. Doch kurz nach dem nächsten Bully war die zwei Tore Führung wieder hergestellt. Simea Heinzer und Jelena Gisler kombinierten sich sehenswert durch die gegnerische Hintermannschaft und letztere vollstreckte eiskalt. Der Spitzenkampf riss nun jeden Zuschauer von den Sitzen, denn die Zugerinnen konnten mit einem Doppelschlag erneut ausgleichen. Das Spiel war nun auf Messers Schneide und in dieser anspruchsvollen Situation konnten sich die jungen Stiere vollkommen auf ihre herausragende Torhüterin Luana Arnold verlassen, welche einige Hochkaräter abwehrte. Genau eine Minute vor dem Ende gab es in der energieUri Arena kein halten mehr. Jelena Gisler schoss Gelb-Schwarz mit einem präzisen Schuss in die weite Ecke erneut in Führung. Und nur neun Sekunden später konnte Mena Gamma mit einem starken Drehschuss auf Pass von Lisa Stadler gar das 8:6 erzielen. Die Zugerinnen setzten nun alles auf eine Karte und ersetzten die Torhüterin durch eine vierte Feldspielerin. Dies gab Alena Jauch, nach einem schnellen Pass von Lynn Infanger, die Möglichkeit, sich mit einem Lobball aus der eigenen Hälfte ebenfalls noch in die Torschützinnenliste einzutragen. Somit endete dieser Spitzenkampf mit einem 9:6 Sieg für Uri Gelb. Wenn das Pech an den Schuhen klebt… Beim Start von Uri Schwarz merkte man, dass es für einige Spielerinnen der erste Auftritt vor Heimpublikum war. Die Nervosität war regelrecht spürbar. So verwunderte es nicht, dass der erste Treffer der Partie den White Indians gelang. Doch die jungen Stiere zeigten erneut jene Eigenschaft, welche in der ganzen Saison schon heraussticht, nämlich Kampfgeist. Denn in der dritten Minute konnte Olivia Infanger, nach einem tollen Pass in den Lauf von Captain Rani Khadka, den viel umjubelten Ausgleich erzielen. In der Folge wollten die Urnerinnen so schnell wie möglich einen weiteren Treffer nachlegen, doch im Vorwärtsdrang ging die Defensive vergessen und so konnten die White Indians mit drei schnellen Treffern auf 4:1 davonziehen. Doch wie eingangs erwähnt, der Kampfgeist der jungen Stiere ist kaum zu brechen und so rannten die Gelb-Schwarzen weiterhin an. Doch das Abschlussglück war ein weiteres Mal nicht auf der Seite der Urnerinnen und so ergaben sich viele gefährliche Konter, welche jedoch von der hervorragenden Urner Torhüterin Lea Bissig mal um Mal gestoppt werden konnten. In der 15. Minute gab es für die jungen Stiere erneut etwas zum Jubeln. Jana Hänni legte für Leona Abplanalp auf, welche mit einem blitzschnellen Handgelenkschuss der gegnerischen Torhüterin keine Chance liess. Die letzten beiden Tore der ersten Hälfte gehörten jedoch leider wieder den White Indians und somit ging die Partie mit 2:6 aus Urner Sicht in die Pause.
Auch der Start in die zweite Hälfte missriet den Urnerinnen und so standen plötzlich sieben Tore beim Gegner auf der Anzeigetafel. Doch erneut bäumten sich die jungen Stiere auf und kamen so nur eine Minute nach dem Gegentor zum dritten Treffer. Jana Hänni lief an der Bande allen davon und versorgte das Spielgerät wuchtig im hohen weiten Eck. Die Freude über den nächsten Treffer währte jedoch nicht lange, denn die White Indians erarbeiteten sich nun ein Chancenplus und Gelb-Schwarz konnte sich bei ihrer stark spielenden Torhüterin Lina Kluser bedanken, dass der Rückstand nicht höher war. Jedoch konnten die Gegnerinnen zwischen der 25. und 33. Minute doch schon vorentscheidend auf 11:3 davonziehen. Nun war die Reihe wieder an den jungen Stieren um gegen das Abschlusspech anzukämpfen. In der 36. Minute konnte Mona Imhof Rani Khadka toll freispielen und der Urner Captain liess der Gegnerischen Torhüterin keine Abwehrchance und versenkte den Ball im Netzhimmel. Trotz aufopferungsvollem Einsatz im Defensivverbund der Urnerinnen, gelangen den White Indians nochmals zwei Treffer und somit stand das Schlussresultat von 4:13 fest. «Steigerung deutlich ersichtlich» Das Trainerteam Lisa Schillig, Laura Müller und Pascal Loosli war nach diesen beiden Heimspielen stolz auf ihre Schützlinge: «Uri Gelb hat heute ein enorm packendes und schwieriges Spiel deutlich und verdient gewonnen. Das Tempo und der Wille dem Heimpublikum ihr ganzes Repertoire zu zeigen war heute entscheidend für den Sieg.
Uri Schwarz zeigte ein weiteres Mal, dass sie verdammt gut Unihockey spielen können und dass sie sich von Spiel zu Spiel deutlich steigern. Nun gilt es, das Abschlusspech los zu werden und dann werden die verdienten Siege auch kommen.» Mit diesem Sieg bleibt Floorball Uri Gelb auf dem Leaderthron. Mit dieser Niederlage bleibt Floorball Uri Schwarz auf dem achten Tabellenplatz. Für Uri Gelb spielten: Arnold Luana; Aschwanden Livia (1), Bunschi Julia (1), Gamma Mena (1), Gisler Jelena (2), Heinzer Simea, Infanger Lynn (1), Jauch Alena (1), Spiess Sarah (1), Stadler Lisa (1) Für Uri Schwarz spielten: Bissig Lea, Kluser Lina; Abplanalp Leona (1), Arnold Noemi, Gnos Jael, Hänni Jana (1), Imhof Mona, Infanger Olivia (1), Kempf Sara, Khadka Rani (1)