Für die Juniorinnen U12 startete die neue Saison unter einem speziellen Stern. Aus zwei Teams wurde eins - daraus resultierten 1 Sieg und 3 Niederlagen.

Eigentlich spielen die U12 Juniorinnen in dieser Meisterschaft mit zwei Teams, da genü¬gend Spielerinnen vorhanden sind und das Ziel Spielpraxis sammeln so am besten er¬reicht werden kann. Doch dank Kollege Corona und diversen anderen Absenzen standen am Sonntagmorgen nur 8 Feldspielerinnen und 3 Goalies bereit zur Abfahrt nach Zürich. Zuwenig für 2 Teams. So musste wohl oder übel improvisiert werden. Statt die Spielerin-nen in zwei Teams aufzuteilen, spielten alle miteinander sowohl für Floorball Uri I als auch für Floorball Uri II. Auch die Torhüterinnen nahmen eine besondere Rolle ein und wurden kurzerhand auf dem Feld eingesetzt. Dies sogar sehr erfolgreich.

Sieg gegen Vipers Innerschwyz, knappe Niederlage gegen Zürich Lioness
Der Marathon von vier Spielen an einem Tag startete mit dem Innerschweizer-Derby ge-gen die Vipers Innerschwyz. Trotz engagiertem Beginn landete der Ball zuerst im Tor von Uri. Dies änderte sich jedoch zwischen der 9. und 13. Minute. Jelena Gisler, Alena Jauch (Pass Silvana Herger) und Malin Zgraggen (Lynn Infanger) reüssierten zum zwischenzeit-lichen 3:1. Nach 20 Minuten und je einem Treffer (Alina Ferati für Floorball Uri) lautete das Resultat 4:2. Die Vipers kamen besser aus der Kabine und erzielten wenige Sekun¬den nach Wiederanpfiff den Anschlusstreffer zum 4:3. Uri liess sich nicht verunsichern und zog nach Toren von Lynn Infanger und Simea Heinzer wieder davon. Beide Teams erspielten sich in der Folge gute Torchancen, doch die Goalies liessen sich davon kaum beeindrucken. Elina Schelbert war an ihrem ersten Ernstkampf schon fast eine unüber¬windbare Wand. Kurz vor Schluss jubelte nochmals Alena Jauch, sie netzte eiskalt zum Schlussstand von 7:4 ein. Der erste Sieg war im Trockenen und die Freude gross.

Zeit zum Erholen und Jubeln blieb kaum, denn bereits stand schon der nächste Gegner auf dem Platz - das Heimteam Zürich Lioness. Dank einem zielgenauen Auswurf von Luana Arnold auf Alena Jauch durfte diese in der 4. Minute alleine auf die Zürcher Torfrau lossprinten und versenkte die Kugel zur 1:0 Führung im Netz. Das Spiel war ein stetes hin und her doch bis zur Pause tat sich resultatmässig nichts mehr. Auch in der zweiten Halbzeit lief der Ball auf beiden Seiten gut, Zürich nutzte eine ihrer vielen Chancen nun aber zum Ausgleich. Simea Heinzer wusste auf ihre Weise zu antworten und bejubelte nach Pass von Malin Zgraggen den Treffer zum 2:1. Es schien als wären die Zürcherinnen durch dieses Tor endgültig geweckt worden. Sie deckten Uris Torfrau mit Schüssen von allen Seiten ein und waren mit einem Doppelschlag in den Minuten 34 und 35 zweimal erfolgreich. Alles anrennen am Schluss half nichts mehr, der Ball weigerte sich nochmals hinter die Torlinie zu kullern. Floorball Uri verlor mit 2:3.

Mit müden Beinen zu weiteren Niederlagen
Zur Stärkung schnell einen Hotdog reingedrückt und weiter ging es mit Spiel Nummer drei gegen die Red Ants aus Winterthur. Wahrscheinlich genossen diese das reichhalti¬gere Mittagessen, denn sie durften den ersten Treffer der Partie bejubeln. Doch auch Ma¬lin Zgraggen, nun wieder an ihrem angestammten Platz im Tor, bewies Auswurffähigkei¬ten und lancierte Alina Ferati, welche sich diese Chance zum Ausgleich nicht nehmen liess. Alena Jauch (Elina Schelbert) reüssierte knapp zehn Minuten später sogar zur 2:1 Führung. Auch nach dem Pausentee war Uri vorerst das erfolgreichere Team. Luana Arnold, notabene eine der "umfunktionierten" Torhüterinnen, bewies Stürmerblut und nutzte einen Fehlpass der Gegnerinnen zur Zwei-Tore-Führung. Den Anschlusstreffer Winterthurs konterte Uri in der Person von Lynn Infanger zum 4:2. Vielleicht machten sich nun die immer schwerer werdenden Beine bemerkbar oder die individuelle Klasse einzelner Winterthurer Spielerinnen wiegte zu stark. Auf jeden Fall kippte das Spiel von nun an auf die andere Seite. Bis zur 38. Minute kehrten die Red Ants den Rückstand in eine 6:4-Führung. Uri gab sich aber auch jetzt noch nicht geschlagen. Luana Arnold um¬kurvte ganz cool die Torhüterin und schob 90 Sekunden vor Schluss den Ball ins Ge¬häuse. Kurz vor Ende erhielt der Gegner sogar noch einen Penalty zugesprochen, wel¬chen Malin Zgraggen souverän parierte. Dies alles nützte leider nichts mehr. Auch dieses Spiel ging knapp mit 5:6 verloren.
Der letzte Match an diesem Tag ist schnell erzählt. Floorball Uri hielt dank guter Chancen-auswertung und insgesamt drei Toren durch Alena Jauch (zweimal) und Alina Ferati bis zur 15. Minute gut mit. Die Gegnerinnen W.T. Härkingen-Gäu II waren im Kopf und den Beinen klar frischer und spielten sich mit zum Teil schönen Kombinationen immer wieder vors und ins Urner Tor. Der Wille war noch da, doch die Beine konnten nicht mehr. Här¬kingen zog mit 6 Toren davon. Eine Minute vor Schluss übersah der ansonsten sehr en¬gagierte und motivierte Schiri ein reguläres Tor der aufopfernd kämpfenden Julia Bun¬schi. So hiess der offizielle Spielstand am Schluss 3:6 für Härkingen.

Fazit der Trainerinnen: "Unsere Spielerinnen können sehr stolz auf ihre Leistung sein. Ein solches Mammutprogramm muss zuerst mal überstanden werden und jede einzelne hat das geschafft. Unser Ziel war es als Einheit aufzutreten und das ist uns gelungen. Mit fri-schen Beinen können wir es mit jedem Team aufnehmen."

Für Floorball Uri spielten: Luana Arnold, Elina Schelbert, Malin Zgraggen; Julia Bunschi, Alina Ferati, Jelena Gisler, Simea Heinzer, Silvana Herger, Lynn Infanger, Alena Jauch, Rani Khadka,