Die beiden Juniorinnen D Teams überzeugten am Meisterschaftsturnier in Oberarth mit starken Leistungen. In drei von vier Spielen konnte man das Feld als Sieger verlassen.

Floorball Uri I mit einer Niederlage und einem Hitchcock-Sieg
Los ging es für Floorball Uri I an diesem Tag mit dem Duell gegen den Tabellenführer aus Härkingen. Und dieses Team zeigte von Beginn weg warum es an erster Stelle steht. Uri hielt zwar gut mit, doch die Tore erzielte Härkingen. Nach 5 Minuten hiess es bereits 0:3 aus Sicht der Urnerinnen. Nach einem schönen Steilpass von Julia Bunschi eröffnete Simea Heinzer in der 8. Minute das Score für die Gelb-Schwarzen. Wenige Zeigerumdrehungen später zog Härkingen wieder mit einem Tor davon. Bis zur Pause hielt das Resultat von 1:4 Bestand. Nachdem die Gegnerinnen kurz nach Wiederbeginn erneut ein Tor erzielen konnten, reagierte Uri in der Person von Alena Jauch mit dem 2:5. Simea Heinzer bediente die Torschützin mit einem Pass aus der Ecke. Doch auch diesen Treffer konterte Härkingen mit einem erneuten Gegentor. In der 28. Minute war es Julia Bunschi, welche ein Zuspiel von Rani Khadka zum 3:6 verwerten konnte. Für Floorball Uri war es der letzte Treffer des Spiels, Härkingen reüssierte noch weitere drei Mal. Das Spiel ging schlussendlich mit 3:9 verloren.

Gegen Zürich Lioness legten die Urnerinnen los wie die Feuerwehr. Mit einer bestechenden Effizienz erzielten sie in den Anfangsminuten drei Tore. Rani Khadka mit einem schönen Schuss ins weite Eck, Alena Jauch im Alleingang und Silvana Herger nach einem Abpraller (Pass von Rani Khadka). Zürich fing sich nach dem dreifachen Schock und nahm das Spiel in die Hand. Schnell kamen sie durch zwei Treffer wieder heran. Ab diesem Zeitpunkt war das Spiel ein hin und her und viel Spannung kam auf. Julia Bunschi war nach einem Abpraller der gegnerischen Torhüterin hellwach und beförderte den Ball backhand in den Netzhimmel zum 4:2. Zürich antwortete noch vor der Pause mit dem 4:3. In den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte zogen die jungen Urnerinnen eine eher schlechte Phase ein, Zürich bestimmte das Spiel immer mehr. Die Tore zum 4:4 und 4:5 waren die logische Konsequenz und nur dank hervorragender Leistung der Torhüterinnen Elina Schelbert und Luana Arnold konnte Zürich nicht davon ziehen. Die Urner Stiere legten nun aber eine starke Willensleistung an den Tag und wollten diesen Sieg unbedingt holen. Ein schöner Pass durch Freund und Feind von Julia Bunschi erreichte Rani Khadka, welche sich nicht zweimal bitten liess: Ausgleich. Und nachdem kurze Zeit später Alena Jauch entwischte und die Urnerinnen wieder in Führung schoss, war die Freude gross. Mit grossem Kampf und auch ein bisschen Glück verteidigten die Urnerinnen diese Führung bis zum Schluss. Ein spannendes Spiel endete mit einem 6:5 Sieg.

Floorball Uri II mit dem Punktemaximum
Ein Start nach Mass gelang Floorball Uri II in ihrem ersten Spiel gegen die Red Ants aus Winterthur. Ein präziser Auswurf von Malin Zgraggen fand den Weg zu Livia Aschwanden, welche die Kugel kaltschnäuzig zum 1:0 versenkte. Eine Minute später jubelten die Gelb-Schwarzen erneut. Lina Kluser schob auf Pass von Sarah Spiess zum 2:0 ein. Dieselbe Torschützin durfte kurze Zeit nochmal jubeln. Ein Weitschuss besiegelte das 3:0. Uri spielte weiterhin stark und konnte auch die Zweikämpfe meistens für sich entscheiden. So eroberte Sarah Spiess in der 15. Minute den Ball und erzielte den nächsten Treffer. Eine kurze Unkonzentriertheit führte zum ersten Goal für die Red Ants. Bis zum Pausenpfiff lautete das Score 4:1 für Floorball Uri. Winterthur kam frischer aus dem Pausentee und liess mit dem 2:4 nochmals Unruhe aufkommen. Doch nur kurze Zeit später luchste Sarah Spiess einer Gegnerin hinter dem Tor den Ball ab, umkurvte alle und belohnte sich mit dem 5:2. Weiterhin gab es beidseitig viele Chancen, doch die Goalies liessen sich nicht bezwingen. Jelena Gisler setzte den Schlusspunkt mit dem 6:2 in der 35. Minute. Der erste Sieg an diesem Tag war im Trockenen.

Das nächste Spiel war ein Innerschweizer Derby. Die noch punktelosen Vipers Innerschwyz warteten auf der Gegenseite. Diese waren von Beginn weg frischer und verfolgten das Ziel eines Punktgewinns konsequent. Trotz gut erspielten Möglichkeiten konnten sie eine grosse Wand nicht bezwingen. Diese Wand namens Malin Zgraggen machte ein bärenstarkes Spiel und hielt den Kasten bis zum Schluss dicht. So kann auch das Spiel relativ schnell zusammengefasst werden: Uri war nicht unbedingt besser, am Schluss aber effizienter. Livia Aschwanden durch tolle Vorarbeit von Alina Ferati und Lina Kluser (Sarah Spiess) hiessen die einzigen Torschützen. Nicht unbedingt brilliert, aber trotzdem 2:0 gewonnen.

"Mussten wir in den ersten beiden Turnieren noch mehrheitlich mit Niederlagen vom Platz, können wir die Spiele inzwischen mit beiden Teams mehrheitlich siegreich gestalten. Das zeigt unsere Fortschritte, welche wir von Woche zu Woche machen. So macht es Spass und so darf es gerne weitergehen", sind sich die zufriedenen Trainerinnen einig.

Floorball Uri I: Luana Arnold, Elina Schelbert; Rani Khadka, Simea Heinzer, Julia Bunschi, Silvana Herger, Jana Hänni, Alena Jauch

Floorball Uri II: Malin Zgraggen; Livia Aschwanden, Jelena Gisler, Lea Bissig, Alina Ferati, Lina Kluser, Sarah Spiess